Hellweg entsorgt den Grünen Punkt

22.10.2002

Der Baumarktbetreiber fordert seine Lieferanten auf, die Lizenzgebühr für die Verpackungsentsorgung an den DSD-Wettbewerber Belland-Vision zu zahlen. Die Industrie ist nicht überzeugt

Hellweg hat sich für einen Teil ihrer Verkaufsverpackungen für die Selbstentsorgung gemäß Verpackungsverordnung entschlossen und hat damit das Entsorgungsunternehmen Belland-Vision beauftragt. Wie eine Sprecherin erklärte, werden dadurch Kosten gegenüber einer Lizenzierung bei Duales System Deutschland (DSD) mit dem Grünen Punkt gespart. Die Baumarktkette hat ihre Lieferanten im Juni 2002 aufgefordert, die Lizenzgebühr, die sie für die an Hellweg gelieferten selbstentsorgungsfähigen Waren bislang dem DSD zahlten, künftig an Belland-Vision zu entrichten. Diese Gebühr ist in der Höhe gleich. Belland-Vision gibt den Kostenvorteil an das Handelsunternehmen weiter. Auf einer Veranstltung des Markenverbandes haben Vertreter der Industrie genau dieses Vergütungsmodell kritisiert. Der Geschäftsführer von Belland-Vision, Roland Belz, hat angekündigt, die Vermarktung nach einer jetzt erfolgten Klärung rechtlicher Fragen wieder aufzunehmen.
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