In der Auseinandersetzung um den Verkauf von falsch deklariertem Holz aus Russland in deutschen Baumärkten hat sich jetzt noch einmal Greenpeace zu Wort gemeldet und auf die Stellungnahme von Rettenmeier reagiert. Die Umweltschutzorganisation widerspricht der Darstellung, die Sägemühle Nr. 26 in Archangelsk durchlaufe derzeit eine FSC-Zertifizierung. Dies sei lediglich bei einem Lieferanten, der rund ein Fünftel des Holzes an diese Sägerei liefere, der Fall. Zu der Feststellung von Rettenmeier, kein Holz aus geschützten Wäldern oder illegal eingeschlagenes Holz zu vertreiben, stellt Greenpeace klar, dass der Dvinsky-Urwald, um den es geht, derzeit kein geschütztes Gebiet und der Einschlag auch nicht illegal sei. Vielmehr fordere die Organisation ja gerade, dass der Wald unter Schutz gestellt wird. In der Frage der Etikettierung mit dem inzwischen nicht mehr lizenzierten Label des Holzabsatzfonds beharrt Greenpeace auf dem Vorwurf einer vorsätzlichen Verbrauchertäuschung.