Gardena sieht sich auf dem Weg zu einer erhöhten Profitabilität und ändert die Ausrichtung in Sachen Mehr-Marken-Strategie und globales Vorgehen. Die Mitarbeiter in Deutschland müssen länger arbeiten
Dieses Programm erfordere die Streichung von rund 100 Arbeitsplätzen, davon 61 in Deutschland. Der Konzern beschäftigt derzeit rund 2.900 Mitarbeiter; Leiharbeitskräfte sind darin nicht eingerechnet. Außerdem wurde im Rahmen einer betrieblichen Vereinbarung Mehrarbeit der Belegschaft ohne Lohnausgleich vereinbart. Im Gegenzug gibt das Unternehmen eine Beschäftigungsgarantie für die nächsten 28 Monate.
Eine geänderte Ausrichtung hat Gardena in punkto Mehr-Marken-Strategie und globalem Engagement angekündigt. Die Strukturen für eine mögliche Akquisition sollen nicht vorgehalten, sondern erst geschaffen werden, „wenn wir das Akquisitionsobjekt haben“, sagte Vorstandsmitglied Dr. Friedrich Böbel. In Sachen Marktführerschaft wolle der Konzern nicht flächendeckend vorgehen, sondern gezielt in zukunftsträchtige Märkte investieren. Als Beispiel nannte er China und Russland. Außerdem komme es darauf an, mehr Schlüsselinnovationen hervorzubringen. "Die wesentlichen Eckpunkte der Strategie wie Innovations- und Kategorieführerschaft, Internationalisierung, Stellenwert der Marke und die enge Kooperation mit dem Handel gewinnen weiter an Bedeutung", sagte Böbel.
Die Leitung des Unternehmens ist durch eine weitere Position ergänzt worden. Als Executive Vice President Product Management ist Thomas Heinl in das Führungsteam aufgerückt. Ein neuer Vorstandsvorsitzender wird nach dem Ausscheiden von Dr. Wolfgang Jahrreis weiterhin gesucht.