Stimmungsstagnation

30.12.2004
Allensbach: Keine Veränderungen bei der Grundstimmung der deutschen Bevölkerung zum Jahresbeginn 2005

38 Prozent der Bevölkerung gehen mit Hoffnungen ins neue Jahr 2005, so das Institut für Demoskopie Allensbach, das die deutsche Bevölkerung seit 1949 an jedem Jahresende nach den Hoffnungen und Befürchtungen für das kommende Jahr befragt. Diese relativ kleine Zahl von Optimisten entspricht exakt der Zahl des Vorjahres. Wie vor zwölf Monaten wechseln 26 Prozent mit Befürchtungen ins neue Jahr, und auch die Zahl derjenigen, die mit Skepsis in die nahe Zukunft schauen, ist mit 26 Prozent so gut wie unverändert geblieben.
Im vorigen Jahr war die Stimmung zum Jahreswechsel in Westdeutschland - anders als quer durch die 90er Jahre - besser als in Ostdeutschland. Das ist auch in diesem Jahr so. In Ostdeutschland ist aber die Zahl der hoffnungsvoll Gestimmten von 31 Prozent auf 35 Prozent wieder etwas gestiegen. In der Vergangenheit stand die Zahl der Optimisten am Ende eines Jahres oft in enger Verbindung mit der Konjunkturentwicklung des folgenden Jahres. Wenn die Zahl derjenigen, die hoffnungsvoll ins neue Jahr gingen, größer war als im Vorjahr, war Wirtschaftswachstum angesagt, wenn sie kleiner wurde, war mit einer Konjunkturverschlechterung zu rechnen.
Dass das aktuelle Neujahrs-Stimmungsbarometer auf Stagnation stehe, sei, so Allensbach, kein gutes Zeichen. Besonders die leitenden Angestellten und Beamten, die vor zwölf Monaten noch die optimistischste Berufsgruppe (47 Prozent) waren, gehören inzwischen zu denjenigen, die ihren Optimismus am deutlichsten nach unten korrigiert haben. Jetzt gehen von ihnen nur noch 40 Prozent mit Hoffnungen ins neue Jahr.
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