Grohe plant massiven Stellenabbau

25.05.2005
Ein Drittel der Mitarbeiter soll entlassen werden; Vorstandsvorsitzender kündigt Abschied an

Beim Sanitärhersteller Grohe, Hemer, droht nach der im vergangenen Jahr erfolgten Übernahme durch US-Investoren ein massiver Stellenabbau. Nach Unternehmensplänen soll jeder dritte der 4500 Grohe-Arbeitsplätze in Deutschland gestrichen werden. Die IG Metall befürchtet, dass sogar zwei Drittel der 4500 inländischen Arbeitsplätze wegfallen könnten und beruft sich auf entsprechende Empfehlungen eines McKinsey-Gutachtens. Am Dienstag demonstrierten Grohe-Mitarbeiter für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Grohe hatte vor einigen Wochen angekündigt, jährlich 150 Mio. € einsparen zu wollen. Dafür sollen weite Teile der Herstellung nach China und Thailand verlegt werden, wo Grohe bereits produzieren lässt. Nach Gewerkschaftsangaben wirft Grohe derzeit 20 Prozent Kapitalrendite ab.
Nach Informationen des Handelblatts hat Peter Körfer-Schün (59), Vorstandsvorsitzender von Grohe, seinen Abschied für Ende August angekündigt. Er soll dann in den Aufsichtsrat wechseln.
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