Die von der Regierung beabsichtigte Einbeziehung des selbstgenutzten Wohneigentums in die private Altersvorsorge muss nach Auffassung der deutschen Bausparkassen in diesem Jahr zügig realisiert werden. Dazu schlagen die Bausparkassen ein System vor, das den Verwaltungsaufwand auf ein Minimum reduziert und zugleich die Kosten für den Staat begrenzt. Nach diesem Modell erhalten Wohneigentumserwerber für die Zeit der Finanzierung 80 Prozent der bisherigen Altersvorsorge-Zulage. Der Abschlag von 20 Prozent sei ein angemessener Ausgleich dafür, dass bei dieser Anlageform keine nachgelagerte Besteuerung stattfinden solle, heißt es in einer Pressemitteilung der Bausparkassen. Das Modell der deutschen Bausparkassen trage der Meinung der großen Mehrheit der Bürger Rechnung. Für diese sei das Wohneigentum nicht nur die sicherste Form der Altersvorsorge, sondern mietfreies Wohnen bedeute eine finanzielle Entlastung, die rd. 30 Prozent der durchschnittlichen Altersbezüge von Rentnern ausmache.