Laut der Studie verzichten rund 70 Prozent der Befragten darauf, einen Handwerker kommen zu lassen, und nehmen die Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten lieber selber in die Hand. Jeder zweite Mann macht am liebsten alles allein, denn nur so sei - so die Selbsteinschätzung - gewährleistet, dass das Ergebnis den eigenen Vorstellungen entspricht. Rund 30 Prozent der Frauen hingegen würden gerne mehr machen, doch fehlt ihnen das Vertrauen in ihr handwerkliches Geschick.
Renovieren ist auch eine Frage der Zeit: Über ein Viertel der Befragten würden gerne hier und da noch etwas verbessern, wenn sie mehr Zeit zur Verfügung hätten. Bevor mit den Renovierungsarbeiten begonnen wird, holen sich rund 47 Prozent der Befragten fachlichen Rat aus dem Baumarkt ein. Bei Frauen stehen zudem Zeitschriften, Fernsehsendungen und Heimwerkerkurse als Informationsbasis hoch im Kurs. Aber auch Tipps und Tricks von Freunden und Bekannten sind begehrt: Rund 40 Prozent der Frauen machen sich auf diese Weise im Vorfeld schlau. Circa 40 Prozent der Männer hingegen legen mit ihren Renovierungsarbeiten am liebsten sofort los.
Noch eine Erkenntnis: Je älter die Befragten sind, desto gründlicher werden die anfallenden Arbeiten geplant. Allerdings steigt in der Altersgruppe der über 60-Jährigen der Anteil derjenigen, die einen Fachmann beauftragen, auf deutlich über 50 Prozent an.
Wenn es ums Werkzeug geht, sind die Deutschen sehr großzügig und hilfsbereit. Rund 90 Prozent der Deutschen besitzen ihr eigenes Werkzeug. Davon würden es knapp 90 Prozent grundsätzlich verleihen, 54 Prozent von ihnen aber lieber an gute Freunde. 36 Prozent der Befragten ist es im Prinzip egal, wem sie ihr Werkzeug leihen, solange sie es zurück bekommen - frei nach dem Motto: Gutes Werkzeug sollte auch benutzt werden.