Denn obwohl die Marktführer in den USA und in Großbritannien mindestens drei Viertel des Marktanteils vereinnahmen, behaupten sich in beiden Ländern wesentlich kleinere Baumarktbetreiber erfolgreich im „scheinbar übermächtigen“ Wettbewerb. Eine Besonderheit in den USA bestehe dabei darin, dass ein beträchtlicher Teil des DIY-Umsatzes nicht über typische Baumärkte abgewickelt wird, sondern über Fachhändler, Malls und Discounter. Daher muss davon ausgegangen werden, dass der Marktanteil der führenden Unternehmen etwas geringer ist als dargestellt. Auch der französische DIY-Markt sei, so die Untersuchung, derzeit ähnlich fragmentiert wie sein deutsches Pendant, mehrere vergleichbar starke Unternehmen können nebeneinander bestehen, eine massive Fusionswelle gab es bisher nicht und zeichnet sich auch nicht ab.
Das Resümee der Zeus: Ganz sicher werde es hier und da in Frankreich und Deutschland zu Übernahmen kommen. Diese „Marktbereinigung“ werde aber nicht dazu führen, dass sich nur noch drei Baumarktbetreiber den deutschen Markt aufteilen. „Diese Vision einiger Unternehmensberater wird, so plakativ und scheinbar ‚logisch’ sie auch ist, auf absehbare Zeit eine Vision bleiben“, bringt Michael Baumgardt, Zeus Geschäftsführer Systemgeschäft, die Studie auf einen Nenner.