Insgesamt registriert Hornbach im laufenden Geschäftsjahr 2006/2007 eine deutliche Belebung der Nachfrage nach Baumaterialien und sonstigen Produkten rund um Haus und Garten. So liegen die Zuwachsraten, insbesondere bei Sortimenten für den Rohbau oder Badrenovierungen, teilweise im deutlich zweistelligen Prozentbereich. Sehr gefragt sind auch moderne Heiztechnologien und Projekte zur Wärmedämmung. Hausbesitzer investierten verstärkt in die Erneuerung von Dächern, Heizungen, Böden und Sanitärinstallationen, die in der Regel nach 20 Jahren sanierungsbedürftig sind. Da mehr als 80 Prozent der Eigenheime in Deutschland älter als 25 Jahre sind, bestehe hier ein großer Nachholbedarf. Auch die Bautätigkeit sei wieder deutlich angesprungen. Von diesem Trend profitierte auch der Teilkonzern Hornbach Baustoff Union GmbH, der den Umsatz im dritten Quartal 2006/2007 um knapp 16 Prozent auf 44,7 (38,7) Mio. € und nach neun Monaten um 10,9 Prozent auf 127,5 (115,0) Mio. € steigerte.
Die Erträge der Hornbach-Gruppe haben sich im dritten Quartal sprunghaft verbessert: So wuchs das Betriebsergebnis (EBIT) der Holding um 146,0 Prozent auf 32,6 (13,3) Mio. €. Das EBIT der Baumarktsparte kletterte um 189,5 Prozent auf 26,6 (9,2) Mio. €. Hauptgründe für den Ergebnissprung seien, so Hornbach, die höheren Umsätze auf bestehender Verkaufsfläche, eine leicht höhere Handelsspanne als im Vorjahr, bessere Kostenrelationen sowie geringere Voreröffnungskosten. Kumuliert in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs steigerte die Holding ihren Umsatz von März bis November 2006 um 6,9 Prozent auf 2,023 (1,892) Mrd. € und das EBIT um 39,0 Prozent auf 132,4 (95,3) Mio. €. Die Hornbach-Baumarkt-AG konnte den Umsatz um 6,6 Prozent auf 1,897 (1,779) Mrd. € steigern und das EBIT um 53,2 Prozent auf 114,5 (74,8) Mio. € verbessern. An der bisherigen Prognose für das Gesamtjahr halten die Vorstände im Hinblick auf mögliche Witterungsschwankungen und die zum 1. Januar 2007 greifende höhere Mehrwertsteuer von 19 Prozent fest. Demnach wird die Hornbach-Gruppe die Umsätze auch ohne Neueröffnungen im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern, während die Erträge überproportional zum Umsatzwachstum steigen werden.