Luxusmarken als Statussymbole

02.04.2008
Nielsen legt neue internationale Umfrageergebnisse vor; Unternehmen sieht zuhause ein riesiges Marktpotenzial für Luxusmarken

Gucci, die Flaggschiffmarke des französischen Luxuskonzerns PPR, ist laut einer internationalen Umfrage zu Luxusmarken der Nielsen Company die begehrteste Luxusmarke der Welt. In einer Umfrage gab einer von fünf internationalen Verbrauchern an, dass er Gucci (vor allen anderen Luxusmarken) wählen würde, wenn Geld keine Rolle spielte. In Deutschland schafft es Calvin Klein mit 32 Prozent auf das Siegertreppchen. Qualität sei zwar, so Nielsen, einer der Hauptgründe für den Kauf von Luxusmarken, aber nicht der einzige. Eine Luxusmarke müsse zusammen mit ihrem Image ihre Kernmarkenwerte verkaufen. Der mit dem Image verbundene Lebensstil bringe Verbraucher dazu, mehr zu zahlen. Immerhin sind 62 Prozent der befragten Verbraucher in Deutschland der Ansicht, dass die Käufer von Designer Brands damit ihren sozialen Status zeigen möchten.
Vom Parfüm über Unterwäsche bis hin zum einfachen T-Shirt bieten Gucci und Calvin Klein "Designertouch". Es sei wichtig, so Nielsen, die Markenwerte in kleinere Produkte einfließen zu lassen, um den Verbraucher anfangs anzuziehen. Wenn dieser dann mehr verfügbares Einkommen habe, werde er sich teurere Produkte derselben Marke kaufen.Laut der Umfrage würde auch gut ein Fünftel der Verbraucher in Deutschland ein Handy oder einen Flachbildschirmfernseher kaufen, wenn diese mit dem Namen einer Luxusmarke versehen wären - eine Geschäftsmöglichkeit, die sich Moderiesen wie Prada und Armani schon zunutze machen. 18 Prozent würden sich ein Laptop gönnen, und auch Küchengeräte (elf Prozent) und MP3-Player (zehn Prozent) mit Designerlabel könnten bei den Deutschen einen Markt finden. Es sehe so aus, als ob es in jeder Ecke des Heims und Büros ein riesiges Marktpotenzial für Luxusmarken geben würde, so Nielsen abschließend.
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