Kritik und Selbstkritik

28.05.2008
Auf der Spoga+Gafa 2008 werden rund 2.400 Aussteller vertreten sein. Erstmals gibt es ein Partnerland, den Anfang macht Italien. Der Zweijahresrhythmus der Gafa wird nach wie vor sehr unterschiedlich bewertet

Zur Spoga+Gafa 2008 erwartet die Kölnmesse rund 2.400 Anbieter aus rund 60 Ländern. Das komplette Messegelände mit einer Brutto-Ausstellungsfläche von 275.000 m² wird belegt sein. Erstmals wird auf der Branchenmesse ein Partnerland präsentiert werden. Zum Auftakt wird das Italien sein. Unter dem Motto "Green Italy" wird es auf dem Nordboulevard der Messe Innovationen und Accessoires italienischer Hersteller, typische Speisen, Marktinformationen und eine Lounge in südländischem Flair geben.
Auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der Spoga+Gafa äußerte sich Messegeschäftsführer Oliver P. Kuhrt selbstkritisch zum Zweijahresrhythmus der Gafa. Die Messegesellschaft werde "in Zukunft mit dem Thema vorsichtiger" umgehen. Gleichzeitig zeigte er sich enttäuscht darüber, dass einige der Unternehmen, die den neuen Messerhythmus gefordert haben, "jetzt nicht dabei sind" und dass nicht immer klare Gründe für die Nicht-Teilnahme genannt würden. Er sprach sich für einen dauerhaften Dialog mit Industrie und Handel im Blick auf die nächste Gafa "spätestens 2010" aus.
Für den Industrieverband Garten bekräftigte der stellvertretende Vorsitzende Ansgar Paul (Oase), der auch Vorsitzender des Fachbeirates der Gafa ist, die aktuelle Beschlusslage: "Wir stehen zur zweijährigen Ausrichtung." Auch für einen anderen Zeitpunkt im Jahresverlauf gebe es derzeit keine Mehrheit im Verband.
Der Geschäftsführer des Baumarktbranchenverbandes BHB John W. Herbert stellte dagegen klar, dass sowohl der europäische Dachverband als auch der BHB die jährliche Gafa wünscht. Die Nicht-Teilnahme verschiedener Hersteller und gerade auch von Marktführern interpretiert er als "eine gewisse Arroganz". Seine Prognose: "In fünf Jahren sind sie alle wieder da."
Die Ausstellerstatistik zu den einzelnen Hauptwarengruppen nach dem derzeitigen Stand finden Sie in unserer Rubrik DIYplus/Branchen-Themen (s. u.: Weitere Beiträge zu diesem Thema: "Umfangreicher Marktüberblick").
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