Der Wohnungsneubau in Deutschland bleibt immer weiter hinter dem Bedarf zurück. Diesen Schluss ziehen die Landesbausparkassen (LBS) aus einer Umfrage unter Wohnungswirtschaftsexperten. Die Mehrheit der Befragten sieht den Neubaubedarf bis 2025 in einer Größenordnung von 270.000 bis 350.000 Wohnungen pro Jahr. Das wären 50 bis 100 Prozent mehr als derzeit gebaut werden, denn die Zahl der Baugenehmigungen ist 2008 auf rund 175.000 Wohneinheiten gefallen. Die Zahl der privaten Haushalte werde nach allen Prognosen noch bis weit über das Jahr 2010 hinaus wachsen. Insbesondere in den Zentren der wirtschaftlichen Entwicklung einschließlich der Umlandregionen werde daher zusätzlicher Neubau dringend benötigt, meinen die befragten Institute.