Ausgekartellt

25.06.2010
EU verhängt hohe Strafen gegen Sanitäranbieter wegen Preisabsprachen

Die Europäische Kommission hat gegen 17 Hersteller von Badezimmerausstattungen wegen eines Preiskartells in sechs EU-Ländern Geldbußen von insgesamt 622 Mio. € verhängt, darunter auch Duravit, Duscholux, Grohe, Hansa, Ideal Standard und Villeroy & Boch. Das Kartell bestand zwölf Jahre lang und betraf Sanitärkeramik wie Waschbecken und Badewannen sowie Armaturen und Ausstattungen. Im Rahmen der Kronzeugenregelung der Kommission wurde Masco mit den beiden wichtigsten Tochtergesellschaften Hansgrohe und Hüppe die Geldbuße vollständig erlassen, da es als erstes Unternehmen Informationen über das Kartell vorgelegt hatte. Personen oder Unternehmen, die von dem beschriebenen wettbewerbswidrigen Verhalten betroffen sind, können vor den Gerichten der Mitgliedstaaten auf Schadenersatz klagen.
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