Rinden als Mulch und als Bestandteil von Blumenerden und Kultursubstraten drohen knapp zu werden. Darauf weist der Industrieverband Garten (IVG) hin. Die Verknappung und damit Verteuerung sei auch deshalb zu befürchten, weil Rinde inzwischen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) als Brennmaterial von Heizkraftwerken eine Zusatzvergütung, den so genannten Nawaro-Bonus, einbringt. Bereits heute, so der IVG, könne von einer Verknappung von Rindenmulch und -humus gesprochen werden. Insbesondere für die Verwendung in Baumschulsubstraten, als Bodenverbesserer oder als alternativer Ausgangsstoff für Blumenerden steht Rindenhumus den Angaben zufolge nur sehr unregelmäßig zur Verfügung. Gerade im Hinblick auf die Forderung nach Ersatzstoffen für Torf stehen, schließt der IVG, alternative Materialien nicht ausreichend zur Verfügung.