Nach wie vor geben die privaten Haushalte im Inland für Wohn- und Wohnnebenkosten am meisten aus. 2012 wurden hierfür in Deutschland 24,4 Prozent des privaten Konsums verwendet. Die privaten Konsumausgaben in Deutschland sind insgesamt von 2000 bis 2012 preisbereinigt um 7,2 Prozent gestiegen. Nominal betrachtet erhöhten sie sich im gleichen Zeitraum um 27,3 Prozent. 2012 beliefen sich die privaten Konsumausgaben in Deutschland laut dem Statistischen Bundesamt auf Basis der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung auf 1,52 Billionen €. Der internationale Vergleich zeigt, dass in den meisten Ländern Wohnung und Wohnnebenkosten einen großen Teil der Konsumausgaben einnehmen. In der Europäischen Union wurden 2011 dafür durchschnittlich 23,6 Prozent aufgewendet. In Finnland und Schweden wurden anteilsmäßig mit 26,9 Prozent am meisten für Wohn- und Wohnnebenkosten ausgegeben.