Gebäudesanierung

Kritik am Koalitionsbeschluss

27.02.2015

"Wenn nun auch der zweite Anlauf für eine steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung scheitern würde, wäre dies ein energieeffizienzpolitisches Debakel", sagt Stephan Kohler, Sprecher der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (GEEA) anlässlich der vorerst gescheiterten steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung."Das Förderprogramm ist ein dringend benötigter Impuls für den Markt der energetischen Gebäudemodernisierung. Energieeffizienz muss als zweite Säule der Energiewende gestärkt werden", so Kohler weiter. In der Politik herrsche Einigkeit über die positiven Effekte - vom Klimaschutz über mehr Unabhängigkeit von Energieimporten bis hin zu Konjunktureffekten.
Die GEEA ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss aus Industrie, Forschung, Handwerk, Planung, Energieversorgung und Finanzierung. Sie wurde von der Deutschen Energie-Agentur (Dena) initiiert.
Kritik kam - erwartbar - auch aus der Dämmstoffindustrie. So sagte Lothar Bombös, Vorsitzender des Vorstands im Qualitätsgedämmt e. V.: "Dies ist ein schlechter Tag für Hausbesitzer, Handwerk und die Umwelt."
Auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) äußerte sich dazu. Mehrere Gutachten hätten längst nachgewiesen, dass bei einer steuerlich angereizten Erhöhung der Sanierungsrate im Wohnungsbestand neben dem Klima per Saldo auch der Staat über zusätzliche Einnahmen bei der Mehrwert-, der Einkommens- und der Körperschaftssteuer profitiere.
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