Erhöhte Branchenvielfalt
Angeführt wird das Ranking in Deutschland auch 2014 von Amazon.de mit einem E-Commerce-Umsatz von 6,6 Mrd. €, gefolgt von Otto.de mit knapp zwei Mrd. € und Zalando.de mit knapp 900 Mio. €. Das signifikante Wachstum wird allerdings nicht nur von den Big-Playern vorangetrieben. Anteil am starken Umsatzanstieg haben vielmehr zahlreiche Unternehmen, die im Ranking der Top 100 E-Commerce-Händler in Deutschland in den Vorjahren noch nicht aufgetaucht sind und nun von den hinteren Plätzen weiter nach vorne drängen. So sind unter den Top 100 erstmals auch Vertreter der Branchen Haushaltswaren, Haustechnik (Sanitär), Erotik und Blumen sowie verstärkt Online-Apotheken und sorgen somit für eine erhöhte Branchenvielfalt.
E-Commerce in Österreich und der Schweiz
In Österreich und der Schweiz lässt sich diese Umgestaltung der Branchenverteilung unter den Top 100 Onlineshops aktuell noch nicht beobachten. In puncto Umsatzsteigerung hingegen zeichnet sich dort allerdings ein ähnlicher Trend wie im deutschen E-Commerce-Markt ab.
In Österreich stiegen die Onlineumsätze im Vergleich zum Vorjahr sogar um 14,3 Prozent. Auch hier hat mit Amazon.at (477,1 Mio. €) ein Amazon-Shop die Nase vorn, gefolgt von Universal.at (112,4 Mio. €) und Zalando.at. (95 Mio. €).
In der Schweiz liegt der Umsatzanstieg bei den 100 führenden Onlineshops mit 9,9 Prozent nur geringfügig unter dem Wachstum in Deutschland und Österreich. Spitzenreiter ist hier Digitec.ch mit 424,2 Mio. € Umsatz. Darauf folgen Amazon.de mit 288,5 Mio. € und Nespresso.com/ch mit einem E-Commerce-Umsatz von 287,9 Mio. €.