Für die Division Fenster- und Türentechnologie meldet die Gruppe per Ende September ein moderates Umsatzminus. Auch der Umsatz in der Division Dach- und Solartechnologie war etwas geringer als im Vorjahr.
"Wenn es Russland nicht gäbe, ginge es uns 2015 richtig gut. So geht es uns nur einigermaßen gut", beschreibt der Vorstand um dessen Vorsitzenden Dr. Eckhard Keil die Situation. In seinem Statement zu den internationalen Fenster- und Türenmärkten beschrieb er eine "völlig uneinheitliche Gesamttendenz mit klarer Dominanz teilweise dramatischer Markteinbrüche". So bezifferte er die diesjährigen Rückgänge in Russland, Ukraine und Weißrussland mit 35 bis 40 Prozent und in China mit etwa 20 Prozent. Völlig abgestürzt sei speziell im zweiten Halbjahr Brasilien (minus 40 Prozent). Per saldo positiv verlaufe die Entwicklung in Europa und Nordamerika. Die hier zu verzeichnenden "moderaten bis guten Wachstumsraten" könnten jedoch die unter dem Strich für Roto stark negativen Markteinflüsse nicht verhindern.
Inländischer Herstellermarkt sinkt
Für Deutschland machte Keil erneut auf das "bekannte Manko" der offiziellen Verbandsprognosen aufmerksam. Es bestehe darin, dass sich die publizierten Wachstumszahlen auf verbaute Fenster und Türen beziehen und damit die kräftig zunehmenden Importe einschließen. In der Konsequenz bedeute das, dass der inländische Herstellermarkt auch 2015 sinken dürfte. Ebenfalls nicht "bereinigt" seien die positiven Einschätzungen für 2016, die von einem Mengenanstieg bei Fenstern um 2,9 Prozent und bei Außentüren um 3,3 Prozent ausgingen.