Mit der wirtschaftlichen Entwicklung der heimischen Möbelindustrie 2015 sei man zufrieden, wenngleich für die Zukunft weiterhin Risiken für die Wettbewerbsfähigkeit bestünden. In den ersten zehn Monaten des letzten Jahres lagen die Erlöse der Herstellerbetriebe mit einem Plus von 5,4 Prozent auf 14,4 Mrd. € spürbar über dem Vorjahresniveau und deutlich über den Erwartungen der Industrie noch zu Jahresbeginn. "Das unerwartet gute Konsumklima trug hierzu wesentlich bei", so Klaas weiter. Zum Ende des vergangenen Jahres liege das Umsatzplus voraussichtlich bei guten fünf Prozent.
Das Exportgeschäft habe mit der Erholung im Euroraum und den positiven Wirtschaftsaussichten in wichtigen Absatzmärkten wie USA und Großbritannien einen wichtigen Beitrag zum Branchenwachstum geleistet. Der Export insgesamt stieg in den ersten zehn Monaten 2015 um 5,6 Prozent auf 8,4 Mrd. €. Auf den Märkten außerhalb der EU machte der schwache Euro die Möbel "Made in Germany" günstiger und stimulierte den Export zusätzlich. Ein Drittel der deutschen Möbelexporte wird in Nicht-EU-Ländern abgesetzt.
Die Importe stiegen mit einem Plus von 5,2 Prozent bis Oktober 2015 ebenfalls spürbar an. Damit stammen aktuell fast zwei von drei in Deutschland verkauften Möbeln aus dem Ausland. Die Hauptlieferländer sind nach wie vor Polen (+ 4,7 Prozent), China (+ 18,2 Prozent) und Tschechien (+ 9,9 Prozent).