Ein Großteil der weltweit gewonnenen Natursteine wird in Indien und China produziert. Auch Toom bezieht rund 89 Prozent seiner Natursteine aus China. Die Arbeitsbedingungen in vielen Steinbrüchen und Verarbeitungsbetrieben sind in diesen Ländern allerdings weitaus schlechter, als internationale Standards und teilweise auch die lokale Gesetzgebung verlangen. "In der Natursteinproduktion fehlt häufig die nötige Transparenz in der Lieferkette, um Problemstellungen, wie mangelnde soziale Absicherung, unzureichenden Arbeitsschutz oder Kinderarbeit auszuschließen", erläutert Dominique Rotondi, Geschäftsführer Einkauf bei Toom. Die Rewe Group setzte unter Federführung von Toom bereits 2014 eine Leitlinie für Natursteinerzeugnisse auf, welche die Anforderungen an die gesamte Lieferkette genau definiert.
Der jetzt eingeführte Überprüfungsprozess geht, so das Unternehmen, weit über die bisherigen Standardanforderungen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO hinaus. Er basiert auf einem engmaschigen Kriterienkatalog. Dabei geht es beispielsweise um "Soziales und Fairness", "Arbeitsschutz" oder "Transparenz".
Xertifix und Toom haben in den letzten zwei Jahren bereits einen Großteil der Steinbrüche und Verarbeiter in China besucht und auditiert, aus denen Toom mehrheitlich seine Produkte bezieht. Durch wiederholte und teilweise unangekündigte Besuche wird in den Produktionsstätten die Einhaltung der definierten Vorgaben überprüft.
