Die Würth-Gruppe übernimmt die schwäbische Liqui Moly GmbH, Ulm, und erwirbt die Anteile des geschäftsführenden Gesellschafters Ernst Prost mit Wirkung zum 1. Januar 2018. Damit wird die Würth-Gruppe alleinige Eigentümerin. Liqui Moly versteht sich als weltweit bekannter Hersteller hochwertiger Schmierstoffe, Motorenöle, Additive sowie Fahrzeugpflegeprodukten. Die Würth-Gruppe will Liqui Moly zukünftig als unabhängiges Unternehmen mit eigenständiger Marke führen. Mit über 800 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen, das ein aus rund 4.000 Artikeln bestehendes Automotiv-Chemie-Sortiment führt, im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von rund einer halben Milliarde Euro. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden."Liqui Moly hat in den zurückliegenden Jahren beeindruckende Leistungen gezeigt und Erfolgsgeschichte geschrieben. Diese Leistung ist vor allem dem geschäftsführenden Gesellschafter Ernst Prost und seinen Mitarbeitern zu verdanken", sagte Peter Zürn, stellvertretender Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe. "Unser Ziel ist die nachhaltig erfolgreiche Weiterentwicklung von Liqui Moly in der Zukunft. Dafür vertrauen wir, wie in den letzten 20 Jahren, in denen wir eine stille Beteiligung an Liqui Moly hielten, weiterhin voll und ganz auf das unternehmerische Geschick von Ernst Prost", so Zürn weiter.Um die Kontinuität langfristig zu sichern, bleibe Ernst Prost (60) über seinen Anteilsverkauf hinaus Geschäftsführer von Liqui Moly. Zudem wird der langjährige Vertriebsleiter von Liqui Moly, Günter Hiermaier (52), mit Wirkung zum 1. März 2018 zum zweiten Geschäftsführer berufen. Gemeinsam mit Ernst Prost wird Hiermaier die Geschäftsführung von Liqui Moly verantworten.Ernst Prost dazu: "Mit dem Verkauf stelle ich den Fortbestand von Liqui Moly und Méguin für eine Zeit sicher, wenn ich selbst einmal nicht mehr am Steuerrad stehen sollte. Ich wollte in aller Ruhe Vorsorge treffen, wenn es uns gut geht und wir nicht unter widrigen Bedingungen entscheiden müssen."Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer in ihrem Kerngeschäft, dem Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial. Sie besteht aktuell aus über 400 Gesellschaften in mehr als 80 Ländern und beschäftigt über 74.000 Mitarbeiter. Davon sind rund 32.000 fest angestellte Verkäufer im Außendienst. Der Umsatz beläuft sich auf etwa 12,5 Mrd. Euro.
Würth-Gruppe mit leichtem Minus
Die Würth-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von 20,2 Mrd. Euro abgeschlossen (2023: 20,4 Mrd. Euro). Währungsbereinigt entspricht …