Absatz DIY-Produkte

Deutschland überholt die Briten beim Online-Anteil

Deutschland hat Großbritannien beim Online-Anteil des DIY-Absatzes überholt, wie der European Home Improvement Monitor festhält.
Deutschland hat Großbritannien beim Online-Anteil des DIY-Absatzes überholt, wie der European Home Improvement Monitor festhält.
10.09.2018

In Deutschland ist der Anteil der online verkauften Heimwerkerprodukte der höchste in Europa. Vom gesamten Absatzvolumen im deutschen Home-Improvement-Markt entfallen 11,6 Prozent auf den Vertriebskanal Internet. Damit haben die deutschen Heimwerker die Briten überholt, die bislang am online-affinsten galten und zuletzt 10,6 Prozent der Produkte im Netz gekauft haben. Der europäische Durchschnitt liegt bei 5,7 Prozent. Diese auf 2017 bezogenen Zahlen aus dem European Home Improvement Monitor hat USP Marketing Consultancy veröffentlicht.
Als einen Grund für die großen Unterschiede zwischen den Ländern in Europa nennen die Marktforscher den "Amazon-Effekt": In Deutschland und Großbritannien ist der amerikanische Online-Riese seit 1998 tätig und damit länger als im Rest Europas. Als einen Sonderfall sehen sie Frankreich an, wo der Markteintritt von Amazon nur kurze Zeit später erfolgte. Hier seien die Kunden in ihrem Einkaufsverhalten insgesamt konservativer, außerdem setzt DIY-Marktführer Leroy Merlin gezielt auf Service und Erreichbarkeit. Allerdings baue Leroy Merlin den Online-Kanal aus, außerdem sei der französische Marketplace ManoMano sehr erfolgreich, so USP.
Insgesamt variiert der Online-Anteil nicht nur von Land zu Land, sondern auch je nach Produkt. So kommt die Warengruppe Farbe auf knapp 4 Prozent Anteil von Verkäufen im Netz, während bereits rund 20 Prozent der Motorwerkzeuge über das Internet verkauft werden. 
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