Bereits seit 2015 lassen sich rückläufige Wachstumsraten im für den Einzelhandel so bedeutenden Weihnachtsgeschäft beobachten, heißt es in der Studie. Während die Wachstumsdynamik des Online-Handels weiterhin ungebrochen sei, verliere der stationäre Einzelhandel deutlich an Boden. Die Entwicklung der Passantenfrequenzen bestätige den zunehmenden Attraktivitätsverlust der Innenstädte sowie den Bedeutungsrückgang des Shoppings als Freizeitbeschäftigung. Lediglich in fünf der 20 Top-Standorte lässt sich ein Anstieg der Passantenzahlen gegenüber dem Vorjahr beobachten.
Auch die Entwicklung der geplanten Weihnachtsausgaben deutet auf ein schwaches Geschäft im Einzelhandel hin. So liegt das durchschnittliche Budget der Deutschen für Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr bei 400 Euro - ein Rückgang von 240 Euro beziehungsweise 37,5 Prozent. München und Mannheim bilden im Städtevergleich die Schlusslichter. Hier liegt das Budget der Konsumenten knapp 200 Euro unterhalb des Durchschnitts. In Wiesbaden, Köln, Bonn und Heidelberg planen die Konsumenten etwa 100 Euro weniger als der Durchschnitt ein.