Die Gardena Division im Husqvarna-Konzern ist im ersten Halbjahr 2020 zweistellig gewachsen. Sie hat ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,7 Prozent auf 631 Mio. Euro gesteigert. Das Unternehmen hat von der gesteigerten Verbrauchernachfrage nach Gartenbedarf profitiert, heißt es in einer Pressemitteilung. Damit setzt es seinen seit Jahren eingeschlagenen Wachstumskurs fort. "Wir haben unseren Umsatz innerhalb von fünf Jahren verdoppelt", sagte Pär Åström, President der Gardena Division, gestern auf einer im Internet übertragenen Pressekonferenz. Von 2014 bis 2019 ist der Umsatz von 4,212 Mrd. SEK auf 8,343 Mrd. SEK (790 Mio. Euro) gestiegen, zuletzt mit einer Wachstumsrate von 22,7 Prozent. Im jeweils ersten Halbjahr ist der Umsatz seit 2014 sogar um 135 Prozent gewachsen.
In seinem Statement ging Pär Åström ausführlich auf die Rahmenbedingungen seit Ausbruch der Corona-Pandemie ein. Dabei hob er unter anderem die Herausforderungen für die Produktionsplanung und Logistik hervor, die die "Explosion der Nachfrage" als Folge der Pandemie insbesondere nach der Lockerung auch in anderen Ländern mit sich gebracht hat.
Thema der Pressekonferenz war auch die zusammen mit Bosch gegründete Power for All Alliance. Åström hob noch einmal die Bedeutung des Systemgedankens hervor, der für Gardena schon immer maßgeblich gewesen sei. Finanzielle Aspekte stünden bei der Kooperation nicht im Vordergrund. "Es war eine strategische Entscheidung", sagte Åström. Weil es außerdem lediglich um den Zukauf von Akkus von Bosch gehe, seien auch kartellrechtliche Fragen nicht relevant. Dass die Power for All Alliance vom Handel positiv aufgenommen wurde, bestätigte Tobias M. Koerner, Vice President Global Sales der Gardena Division. "Der Markt hat darauf gewartet", sagte er.
Darüber hinaus berichtete Åström von umfangreichen Investitionen des Unternehmens. In die deutschen Standorte werden in diesem und im kommenden Jahr 32 Mio. Euro für zusätzliche Anlagen und Maschinen investiert. Weitere Investitionen zum Ausbau der Kapazitäten vor allem für die Produktion von Mährobotern werden darüber hinaus in den tschechischen Werken in Vrbno und Třinec getätigt.