Bilanz nach Valentin

BGI prangert Wettbewerbsverzerrung im grünen Markt an

Klassiker bleibt Klassiker: Im Einkauf waren die Preise an den Versteigerungen für rot blühende Produkte wie immer hoch, stellt der BGI fest.
Klassiker bleibt Klassiker: Im Einkauf waren die Preise an den Versteigerungen für rot blühende Produkte wie immer hoch, stellt der BGI fest.
16.02.2021

„Super“ bis „desaströs“ sei das Geschäft zum Valentinstag für die Blumengroßhändler ausgefallen, schreibt ihr Verband des Deutschen Blumen-Groß- und Importhandels (BGI) in einer Bilanz nach dem ersten sogenannten Blumenschenktag im Jahr. Dort, wo dem Fachhandel das Geschäft per Click & Collect (oder Click & Deliver oder Call & Collect) möglich war, sei es reibungslos verlaufen. Viele Kunden hätten in diesem Jahr für ihr Blumengeschenk gerne auch tiefer ins Portemonnaie gegriffen, schreibt der Verband. In den Bundesländern, in denen für die Floristen auch Click & Collect nicht erlaubt war, waren die Umsatzeinbrüche jedoch gravierend. „80 Prozent Minus vermeldete ein Großhändler aus Sachsen“, heißt es in dem Rückblick.

Die Menschen brauchen in dieser Zeit die positive Atmosphäre mit Blumen und Pflanzen
BGI-Präsident Norbert Engler 

Vehement kritisiert der Verband die Wettbewerbsverzerrung durch die Erlaubnis für den LEH, alle Sortimente zu verkaufen. „Schnittblumen und Topfpflanzen sind Produkte des täglichen Bedarfs, die in den Supermärkten tagtäglich reißenden Absatz finden und zum Ärger des Fachhandels dort aktuell besonders offensiv beworben werden“, wird BGI-Präsident Norbert Engler zitiert. „Die Menschen greifen dort zu, wo Blumen und Pflanzen angeboten werden, sie brauchen in dieser Zeit die positive Atmosphäre, die sich mit Blumen und Pflanzen in Haus und Garten schaffen lässt.“

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