Zum Start in die Pflanzsaison fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Bau- und Gartenfachmärkte sowie große Supermarktketten auf, beim Transport von Pflanzen unverzüglich auf Mehrweg statt Einweg-Plastikpaletten umzustellen. Dabei nennt die DUH ausdrücklich auch Positivbeispiele aus der Branche: „Mittelständische Gartencenter wie Pflanzen-Kölle zeigen bereits seit vielen Jahren, dass Mehrweg auch bei Transportpaletten sehr gut funktioniert“, meint die stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. „Es muss endlich ein Umdenken stattfinden, insbesondere bei Unternehmen wie Ikea, Obi oder Edeka, die sich Nachhaltigkeit und Klimaschutz auf die Fahnen schreiben."
Etwa 39 Millionen Einweg-Plastikpaletten fallen von März bis Mai und insbesondere zum Osterfest durch den Transport von Beet- und Balkonpflanzen vom Erzeuger zum Händler an, rechnet die Umweltschutzorganisation vor. Aneinandergereiht reichen die Einweg-Paletten mit insgesamt 20.500 km Länge um den halben Globus. Die Bundesumweltministerin Svenja Schulze fordert die DUH auf, eine Abgabe von mindestens 25 Cent je Einweg-Palette einzuführen.
Nach Angaben der DUH verursachen Mehrwegtransportverpackungen im Pflanzenhandel im Vergleich zu Einweg rund 30 Prozent weniger CO2. Die Landgard arbeitet derzeit an einem Mehrwegsystem unter dem Namen Floritray. Es wird unter anderem von Toom getestet.