EHI- Studie

KI in der Supply Chain noch in den Kinderschuhen

Im Supply-Chain-Management lässt sich noch einiges optimieren, sind die Macher der Studie überzeugt. (Quelle: Pexels)
Im Supply-Chain-Management lässt sich noch einiges optimieren, sind die Macher der Studie überzeugt. 
02.09.2021

Künstliche Intelligenz (KI) gehört nach Ansicht des Handels kurz- und mittelfristig zu den zentralen Erfolgsfaktoren im Supply-Chain-Management, wie eine Studie zeigt, die das EHI im Auftrag der Relex Solution durchgeführt hat. 76 Prozent der Unternehmen bewerten KI als (relativ) wichtig. Dennoch steckten diese Anwendungen im Supply-Chain-Management mehr oder weniger in den Kinderschuhen, so das EHI. Die häufigste Anwendung, die Erstellung von Absatzprognosen, ist bei 16,7 Prozent der Studienteilnehmer bereits umgesetzt, gefolgt von Kampagnenprognosen (9,1 Prozent), Bestandsmanagement (8,0 Prozent) und Warenfluss-Glättung (8,0 Prozent). Alle übrigen Anwendungsmöglichkeiten bleiben unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde. Gar nicht angewendet werden zum Beispiel Markdown-Optimierungen oder Wetterprognosen für die Filialbelieferungen.

Durch eine KI-Einführung erwarten 80 Prozent der Handelsunternehmen positive Auswirkungen bei der Warenverfügbarkeit und 76 Prozent bei der Bestandsoptimierung. Geringe Effekte sehen sie bei Anwendungen mit physischen Abläufen wie Filialprozesse, Durchlaufzeiten oder Handlingskosten. Die eigene Belegschaft stellt nach Ansicht der Befragten die größte Hürde bei der Umsetzung von KI-Lösungen dar. 86 Prozent denken, sie verfügten nicht über genügend entsprechend qualifiziertes Personal. Zudem befürchten 68 Prozent fehlende Akzeptanz bei ihren Beschäftigten. 76 Prozent der Verantwortlichen scheuen die Investitionskosten.

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