Plus von 2,2 Prozent

Kärcher steigert seinen Umsatz

Im Logistikzentrum Obersontheim ist ein neues Hochregallager entstanden.(Quelle: Kärcher)
Im Logistikzentrum Obersontheim ist ein neues Hochregallager entstanden.
22.02.2023

Kärcher hat seinen Umsatz 2022 im Vergleich zum vorangegangenen Rekordjahr um 2,2 Prozent auf 3,161 Mrd. Euro gesteigert. Die Auslandsquote betrug dabei 86 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. Neu im Firmenverbund sind Landesgesellschaften im Oman und in Marokko, womit die Kärcher-Gruppe jetzt mehr als 150 Firmen in 80 Ländern umfasst. 170 Mio. Euro investierte der Anbieter nach eigenen Angaben in Infrastruktur, Produktentwicklung und Organisationsprojekte.

„Störungen in der Lieferkette, steigende Material- und Energiepreise, Inflation und Auswirkungen des Ukrainekrieges haben für kaum vorhersehbare Entwicklungen gesorgt“, berichtet Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE, von den Herausforderungen des zurückliegenden Jahres. Während in der Corona-Pandemie das Endkundensegment die schwächere Nachfrage im Professional-Bereich ausgeglichen habe, sei 2022 die sinkende Konsumbereitschaft bei den Privatkunden durch einen höheren Absatz im gewerblich-industriellen Bereich kompensiert worden.

Der Vorstandsvorsitzende zeigt sich trotz der Herausforderungen im vergangenen Jahr optimistisch. 
Der Vorstandsvorsitzende zeigt sich trotz der Herausforderungen im vergangenen Jahr optimistisch.  (Quelle: Kärcher)

Der Blick des Unternehmens auf 2023 ist verhalten optimistisch: „Wir werden weiterhin vielen unkalkulierbaren Einflüssen ausgesetzt sein, aber die Zeichen stehen ein wenig auf Entspannung“, so Jenner. Die Investitionen in das neue Servicecenter in Ahorn und das erweiterte Hochregallager im Logistikzentrum Obersontheim sollen 2023 abgeschlossen werden. Ebenso soll in diesem Frühjahr der neue Hauptsitz der ukrainischen Vertriebsgesellschaft in Kiew bezogen werden. Weitere 200 Mio. Euro sind unter anderem für ein neues Hochregallager im Werk Bühlertal und für Erweiterungen der Produktionsstandorte im rumänischen Curtea des Arges und im italienischen Quistello geplant.

Wie Kärcher ankündigt, wolle man künftig mehr Energie zum Eigenverbrauch selbst erzeugen und investiere dafür weltweit unter anderem mehrere Mio. Euro in Photovoltaikanlagen. Bis 2025 sollen außerdem der verstärkte Einsatz moderner Recyclingkunststoffe und eine Pilotproduktion ohne Plastikabfälle umgesetzt werden. Bei der Entwicklung neuer Produkte setzt Kärcher nach eigener Aussage auf akkubetriebene Geräte.

2022 bereitete der Reinigungsspezialist eine neue Kampagne zur Mitarbeitergewinnug vor, die 2023 unter dem Motto „Wanna WOW with us?“ laufen wird. „Wir wollen dieses Jahr weiterwachsen, wofür wir allein in Deutschland mehr als 300 neue Mitarbeitende suchen“, sagt Jenner.

Die neuen Nass- und Trockensauger kommen ohne Kabel aus.
Die neuen Nass- und Trockensauger kommen ohne Kabel aus. (Quelle: Kärcher)
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