HDE-Umfrage

Handel sieht großen Investitionsbedarf - Krise verhindert Umsetzung

Energiesparende Beleuchtung - das Bild der Regiolux-Lösung stammt aus dem Obi-Markt in Haßfurt - steht bei vielen Handelsunternehmen auf der Wunschliste für Investitionen.(Quelle: Regiolux)
Energiesparende Beleuchtung - das Bild der Regiolux-Lösung stammt aus dem Obi-Markt in Haßfurt - steht bei vielen Handelsunternehmen auf der Wunschliste für Investitionen.
08.08.2023

Die Händlerinnen und Händler in Deutschland sehen einen hohen Investitionsbedarf in ihren Unternehmen. Allerdings sind viele Betriebe in der aktuellen Krise nicht in der Lage, notwendige Zukunftsinvestitionen finanziell zu stemmen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter mehr als 900 Handelsunternehmen. HDE-Präsident Alexander von Preen fordert deshalb klare und einfache Fördermaßnahmen von der Bundesregierung für Investitionen in Digitalisierung, eine Absenkung der Stromsteuer sowie weniger bürokratische Vorgaben.

Der Umfrage zufolge plant knapp ein Drittel der Handelsunternehmen vor allem aus dem Mittelstand in diesem Jahr keinerlei Investitionen. 42 Prozent der befragten Unternehmen investieren weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Dabei sehen die Händlerinnen und Händler durchaus Bedarf: 48 Prozent wollen Mittel für Digitalisierung und Innovationsprojekte ausgeben. Hier stehen vor allem Social-Media-Aktivitäten (42 Prozent) sowie digitales Marketing (39 Prozent) und Maßnahmen auf der Fläche wie Geschäftsausstattung und Ladenbau (39 Prozent) sowie Warenwirtschaftssysteme (35 Prozent) im Fokus. Ein weiterer wichtiger Investitionsschwerpunkt ist der Klimaschutz. Die Unternehmen wollen in energiesparende Beleuchtung (38 Prozent), Photovoltaik (22 Prozent) sowie Elektromobilität und Ladesäulen (15 Prozent) investieren. Angesichts eines zunehmenden Arbeits- und Fachkräftemangels baut der Einzelhandel zudem vor allem auch seine Aktivitäten zur Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeitenden (51 Prozent) aus.

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