Techem-Trendstudie

Wohnungswirtschaft setzt auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Der Gebäudesektor will grün werden. (Quelle: Pexels)
Der Gebäudesektor will grün werden. 
11.03.2024

Nachhaltigkeit und Digitalisierung spielen angesichts steigender Anforderungen an die Dekarbonisierung und zunehmender Regulierung bei der Umsetzung der Energiewende eine bedeutende Rolle in der Immobilienbranche. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Trendstudie von Techem, einem Serviceanbieter für smarte und nachhaltige Gebäude. Sie beleuchtet die Entwicklungen, die das Jahr 2024 prägen werden.

Demnach spielen Nachhaltigkeit und ökologisches Bauen in der Wohnungswirtschaft eine immer größere Rolle. Regulatorische Vorgaben und finanzielle Anreize förderten den Einsatz erneuerbarer Energien und nachhaltiger Baustoffe, erklärt Techem. Auch der Trend zum energieautarken Betrieb von Gebäuden werde aufgrund steigender Energiekosten und ambitionierter Klimaziele an Bedeutung gewinnen. Einer breiteren Umsetzung stünden jedoch Finanzierungsprobleme und Kosten-Nutzen-Überlegungen entgegen, betont der Anbieter.

„Die Immobilienwirtschaft befindet sich inmitten eines digitalen Transformationsprozesses“, lautet eine weitere Erkenntnis der Studie. Die Gebäudedigitalisierung gelte als wichtiger Hebel, um den Energieverbrauch in Gebäuden zu analysieren und bisher unerschlossene Einsparpotenziale zu heben. Kompatibilitätsprobleme mit bestehenden Systemen und hohe Anfangsinvestitionen stellen laut Techem Herausforderungen dar.

„Nachhaltige und digitale Ansätze helfen, den Gebäudesektor zu dekarbonisieren, und tragen zur Verbesserung der Umwelt und Lebensqualität bei. Angesichts steigender Energiepreise und ambitionierter Klimaziele ist unsere Branche mehr denn je gefragt, Gebäude neu zu denken und umzurüsten“, sagt CEO Matthias Hartmann.

Die Untersuchung zeigt auch, dass Urbanisierung die Immobilienwirtschaft langfristig stark beeinflussen wird. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in den Städten steigt weiter. Hier reagiere die Wohnungswirtschaft bereits vereinzelt mit Mikrowohnformen. Nachverdichtung werde in den kommenden Jahren stärker in den Fokus rücken, erwarten die Macher der Studie. Zudem könnten der Ausbau der Ladeinfrastruktur und die zunehmende Bedeutung des Klimaschutzes den Trend zur E-Mobilität verstärken.

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