Print verliert in der Handelswerbung weiter, Digital gewinnt

Für seine Werbung investiert der Handel immer weniger in gedruckte Prospekte, dafür immer mehr in digitale Werbeformen. Einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (2024) verzeichnet neben Print auch der Bereich Loyalty, geht aus dem EHI-Marketingmonitor hervor. Darin heißt es: Print verliere zugunsten von den schnelleren digitalen Medien und Loyalty scheine zurzeit noch keine Priorisierung zu genießen, weil vorerst gut funktionierende digitale Kanäle auf- beziehungsweise ausgebaut werden müssten, die die nötigen Daten für Treuepunkte-Aktionen und Co. liefern können.

Wachstumstreiber scheinen laut EHI hingegen die digitalen Kanäle und Bewegtbildformate zu sein. Printbasierte Werbung erhält 2025 noch 28,6 Prozent des Werbekuchens. Das war im letzten Jahr noch ein gutes Drittel; Print verliert demnach 14,4 Prozent. In digitales Marketing hingehen fließen 43,9 Prozent der Werbespendings im Vergleich zu 38,1 Prozent – eine Steigerung von 14,3 Prozent. 11,1 Prozent ihres Budgets investieren die Händler in Loyalty-Maßnahmen; das ist mit -19,6 Prozent einer der größten Verlierer – im letzten Jahr waren es noch 13,8 Prozent. 9,9 Prozent investieren die Händler für Funk/TV, was einen Zuwachs von 17,9 Prozent bedeutet. Außenwerbung entwickelt sich stabil mit 6,6 Prozent im Vergleich zu 6,4 Prozent im Jahr 2024, was einer Steigerung von 3,1 Prozent entspricht.

Für die Zukunft prognostizieren die Händler eine weitere Budgetverschiebung hin zu digitalen Marketingmaßnahmen. Allein die bezahlte digitale Werbung soll ihren Anteil auf fast ein Drittel (31,4 Prozent) ausbauen. Print verliert in der Prognose deutlich und rutscht auf 17,6 Prozent. Den stärksten Zuwachs erwarten die Marketeers aber mit 17,9 Prozent im Bereich Loyalty, weil zu erwarten ist, dass Daten zu einer neuen Währung im Marketing werden könnten.