Prognose 2020 nach unten korrigiert

Bauwirtschaft erwartet nur im Wohnungsbau noch ein Plus

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.
18.05.2020

Die Bauwirtschaft rechnet trotz der Corona-Krise mit einem Umsatzplus im Wohnungsbau. Für die Sparten Wirtschaftsbau und öffentliche Aufträge erwartet sie im Jahresverlauf 2020 einen deutlichen Umsatzrückgang. "Wir können uns glücklich schätzen, wenn die Bauwirtschaft am Ende des Jahres denselben Umsatz wie 2019 erwirtschaftet hat, was real immer noch einen Rückgang von circa 3 Prozent bedeuten würde. Wenn es schlechter läuft, können es auch nominal minus 2 Prozent beziehungsweise real minus 5 Prozent werden", lautet die Einschätzung von Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.
Nur für den Wohnungsbau rechnet das Baugewerbe mit einem Umsatzplus (nominal) von 3 Prozent. Stützend wirke hier der auch in den letzten Jahren nicht abgebaute Bedarf an Wohnungen. Die Nachfrage sei in dieser Bausparte noch nachhaltiger, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie würden wohl eher temporär sein. Auf der anderen Seite bremse die Situation am Arbeitsmarkt die Investitionsbereitschaft privater Eigenheimbauer: "Wer von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit betroffen ist, wird nicht eine eigene Immobilie investieren. Das haben die unmittelbar nach dem Lockdown erfolgten Auftragsstornierungen deutlich gezeigt", erläuterte Pakleppa die Situation im Wohnungsbau.
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