"Dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Biodiversität zu erhalten und zu fördern, steht außer Frage", sagt ZVG-Präsident Jürgen Mertz. Es brauche aber ein sinnvolles Zusammenspiel an Maßnahmen.
Notwendig sei es, den integrierten Pflanzenschutz weiterzuentwickeln, mit dessen Kombination aus biologischen, pflanzenzüchterischen sowie anbau- und kulturtechnischer Maßnahmen der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel möglichst gering gehalten werden soll.
Die Ausweisung von sogenannten Refugialflächen lehnt der ZVG weiterhin ab. Die Benennung von Rückzugsflächen als Ausgleich für biodiversitätsschädigende Herbizide und Insektizide sieht der Zentralverband als nicht zielführend an.
Letztlich warnt Mertz vor einem Strukturbruch im deutschen Gartenbau und einer Verlagerung der Produktion von Obst, Gemüse, Zierpflanzen und Gehölzen ins europäische oder nichteuropäische Ausland, wo geringere Anforderungen gelten. Letztlich würden damit Produkte importiert und Umweltprobleme exportiert, so der Verband.