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Wachstumsmotor Modernisierung

Trotz schwachem Wirtschaftswachstum und rückläufigem Nettoeinkommen der privaten Haushalte ist der Trend zu komfortableren Wohnverhältnissen auch im Sanitärbereich ungebrochen
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Das Heimwerken und die damit verbundenen Ausgaben der privaten Haushalte für Neu- und Ausbau, Modernisierung, Sanierung und Instandhaltung ihrer Häuser und Wohnungen wird immer mehr zu einem Rückgrat der deutschen Freizeitwirtschaft. In einer Zeit, die durch anhaltend schwaches Wirtschaftswachstum, schmerzhafte Strukturveränderungen und rückläufige private Nettoeinkommen gekennzeichnet ist, verlieren viele andere Freizeitmärkte an Terrain. Anders verhält es sich bei dem Gesamtmarkt für das Heimwerken, das nach wie vor von günstigen Rahmenbedingungen profitiert: Der Wunsch nach komfortablen und lebenswerten Wohnverhältnissen steht bei den meisten Familien in den alten wie in den neuen Bundesländern auf der Prioritätenliste ganz weit oben. Damit leistet das Heimwerken, das den Menschen befriedigende Beschäftigungsmöglichkeiten in ihrer Freizeit bietet und gleichzeitig zu einer ständigen Verbesserung der Wohnverhältnisse in großen Teilen der Bevölkerung beiträgt, viel für das gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Gleichgewicht in Deutschland. Ein gutes Beispiel für diese Entwicklungen bietet innerhalb der Vielzahl von DIY-Produktgruppen der Markt für Sanitärprodukte. Umsätze bei Sanitär im Osten besonders hoch Fast 2,9 Mio. oder knapp 25 Prozent aller Heimwerker-Haushalte in Westdeutschland haben 1994 für insgesamt rund 3,6 Mrd. DM Sanitärprodukte gekauft, hat das Institut für Freizeitwirtschaft errechnet. In Ostdeutschland waren es gut 1,5 Mio. Haushalte und damit sogar 33 Prozent aller Heimwerker-Haushalte in den neuen Bundesländern; sie gaben für diese Käufe rund 1,2 Mrd. DM aus. An den gesamten Ausgaben für Sanitärprodukte in Höhe von fast fünf Mrd. DM waren die Heimwerker, die an der Modernisierung und Sanierung ihrer Häuser und Wohnungen arbeiteten, mit 48 Prozent beteiligt, während auf die beiden übrigen Bereiche Neubau und Instandhaltung nur jeweils 26 Prozent des Marktes entfielen. Design immer wichtiger Überhaupt ist der Sektor Modernisierung der Gewinner der vergangenen zehn Jahre: Während der gesamte DIY-Markt für Sanitärprodukte seit 1985 um 60 Prozent wuchs, stieg der Umsatz im Sanitärbereich für Modernisierung in der gleichen Zeit um mehr als 100 Prozent. Beim Kauf von Sanitärprodukten ist in allen Heimwerkergruppen die Beratung durch das Verkaufspersonal die wichtigste Informationsquelle. Das wichtigste Einkaufskriterium ist der Preis, er liegt noch vor einer großen Auswahl. Hohe Qualität und gefälliges Design folgen auf Rang drei…
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