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1998, Nr. 9, S. 109 INDUSTRIE Zehn Jahre Bayer-Forschung in Monheim Neue Mittel für Pflanzenschutz Seit zehn Jahren ist Bayer-Monheim der konzernweit wichtigste Forschungs- und Entwicklungsstandort für Pflanzenschutz und Tiergesundheit. Mehr als 900 Mio. DM investierte das Unternehmen damals in optimale Forschungsbedingungen   Eines der erfolgreichsten Mittel, an dessen Entwicklung das Monheimer Landwirtschaftszentrum wichtigen Anteil hatte, ist Imidacloprid. Im Pflanzenschutz ist das Insektizid weltweit erfolgreich, in Deutschland wird es als Saatgutbehandlungsmittel unter dem Handelsnamen Gaucho vertrieben. Es schützt mehr als 60 verschiedene Kulturpflanzen vor tierischen Schädlingen. Jüngster Anwendungsbereich ist der Einsatz als Stäbchen, das in Hobbygärten einfach neben die Zierpflanze in die Erde gesteckt wird.   Bayer rechnet bei den von Monheim aus gesteuerten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in den nächsten Jahren mit weiteren Erfolgen. Für den Pflanzenschutz will das Unternehmen in der nächsten Zeit durchschnittlich ein bis zwei neue Produkte jährlich auf den Markt bringen. Allein diese Mittel sollen im Jahr 2005 einen Jahresumsatz von 1,5 Mrd. DM erzielen. Über die Hälfte der Produktpalette wird dann jünger als 15 Jahre sein.   Die Suche nach neuen Wirkstoffen wird immer aufwendiger und teurer. Grund sind differenzierte gesetzliche Anforderungen und die andauernde Entwicklung hin zu selektiv wirkenden Mitteln mit geringer Aufwandmenge. Noch in den 60er Jahren fanden die Forscher unter 11.000 Prüfpräparaten einen Treffer, der sich zum Pflanzenschutz-Handelsprodukt entwickeln ließ. “Heute", so Dr. Fred-Robert Heiker, Forschungsleiter im Bayer-Geschäftsbereich Pflanzenschutz, “liegt die durchschnittliche Trefferquote bei etwa 1:46.000." Und außerdem liege zwischen Entdekkung und Marktreife immer noch eine Spanne von acht bis zehn Jahren.      1.600 Mitarbeiter der Bayer-Geschäftsbereiche Pflanzenschutz und Tiergesundheit arbeiten in Monheim.     “Responsible Care" für alle Forschungsarbeiten   “Umweltschutz und Sicherheit verlangen kompetentes und verantwortungsbewußtes Handeln aller Mitarbeiter nach den internationalen Grundsätzen von “Responsible Care", betont Dr. Heiker. Bayer stelle sich engagiert dieser Selbstverpflichtung der chemischen Industrie zum verantwortlichen Handeln, erfülle alle gesetzlichen Auflagen und gehe häufig sogar darüber hinaus. Und dennoch: “Wir sind uns wohl bewußt, daß mit der Ausbringung unserer Produkte…
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