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1999, Nr. 7-8, S. 3 Kommentar      Logistik    Nahezu jedes Baumarkt-Unternehmen beschäftigt sich gegenwärtig mit der Optimierung der logistischen Prozesse. Das ist für die diy-Redaktion Grund genug, sich in einem Sonderteil speziell mit dieser Thematik zu beschäftigen und die Anstrengungen in Handel und Industrie rund um die Verbesserung des Warenflusses und des damit verbundenen Datenaustauschs aufzuzeigen.    Im DIY-Handel gilt der Streckenbezug, bei dem die Lieferanten die Waren zu den Märkten bringen, nach wie vor als unverzichtbar. Künftig sollen nun zusätzlich alternative Konzepte eingebunden werden, um die Abläufe flexibler zu gestalten. Manche Handelsgruppen errichteten in jüngster Zeit neue Zentrallager und Logistikzentren, andere vertrauen auf die Leistungsfähigkeit von externen Logistikspezialisten als Partner des Handels. Doch was ist der Hintergrund all dieser Bemühungen? Betrachtet man ausschließlich die Kosten, so bietet sich die Logistik eher für ein Outsourcing an: Dieser Kostenfaktor kann extern optimiert werden. Doch die direkte Steuerung des Abverkaufs gewinnt an Bedeutung: Nur wer den Kundenwünschen am schnellsten entsprechen kann, gewinnt am Markt und realisiert den Umsatz. Das erfordert Flexibilität in allen Abläufen. Dabei erweisen sich hohe Lagerbestände als hinderlich. Kurze Anlieferungszeiten und -rhythmen sowie ein schneller Warenumschlag in der gesamten Kette vom Lieferanten bis zur Kasse sind gefragt. Ein geschlossenes Warenwirtschaftssystem mit hervorragenden Schnittstellen ist hierfür eine Grundvoraussetzung. Außerdem müssen sich die konventionellen Zentrallager in moderne Logistikzentren verwandeln, die hauptsächlich zum kurzen Warenumschlag genutzt werden und weniger zur Bevorratung dienen.    Ein einziges Logistikzentrum allein kann jedoch die Ansprüche eines weitverzweigten Handelsunternehmens hinsichtlich Flexibilität, niedriger Warenbestände und kurzer Reaktionszeiten kaum erfüllen. Richtig effektiv wird Logistik erst dann, wenn die Baumärkte und ihre Lieferanten in ein engmaschiges Logistik-Netzwerk eingebunden sind. Dann lassen sich Warenströme effektiv bündeln, und Synergien können sich entfalten. Ganz in diesem Sinne wurde von der Herstellervereinigung Bau+Diy sowie der Industrievereinigung Gartenbedarf (IVG) daher das Konzept “Synlog" entwickelt. Im Synlog-Verbund bedienen sich Baumärkte und Lieferanten des Servicenetzes von drei großen, überregionalen Logistik-Dienstleistern. Einheitliche…
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