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Interview: Die Kunden erwarten Anregungen

Hobby und Basteln ist ein Thema, das auch Baumärkten viele Chancen bietet. diy sprach mit der Geschäftsfüherin des Verband Hobby und Basteln, Gertrud Lauber, über Trends und  Wünsche der Verbraucher

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diy: Basteln und Hobby sind nach wie vor für die Baumärkte ein Randsortiment. Welche Chancen sehen Sie für diese Produktgruppe in Bau- und Heimwerkermärkten?
Gertrud Lauber: Ob Basteln und Hobby ein Randbereich in den Baumärkten ist, muss man differenziert sehen. In vielen Baumärkten ist Basteln und Hobby ein fester Bestandteil des Sortiments, ein Sortiment unter vielen anderen Sortimenten.
Selbstverständlich hat diese Produktgruppe dort seine Chancen. Im Baumarkt wie im Gartencenter kaufen ja nicht nur die Männer ein, sondern auch Frauen und Kinder, die überwiegend die Kunden dieser Produktgruppe sind. Baumärkte, die auch Dekoabteilungen haben, sollten Hobby und Basteln führen. Bei Baumärkten über 5.000 m2 ist eine Abteilung Hobby und Basteln ein Muss und mehr als ein Randsortiment.
diy: Was sollten Baumärkte  beim  Aufbau  einer solchen Abteilung unbedingt beachten?
Lauber: Der Aufbau einer solchen Abteilung unterscheidet sich nicht wesentlich von dem, was auch im Fachhandel verkauft wird. Die Artikel müssen SB-gerecht verpackt sein und dürfen nicht besonders beratungsintensiv sein.
diy: Welche Rolle spielt Beratung, welche die Gestaltung des PoS?
Lauber: Wenn ein Baumarkt bereit ist, in Personal zu investieren, ist jede Abteilung gut. Dann kann hier eine gute Rendite erzielt werden. Ansonsten können nur Artikel verkauft werden, die nicht beratungsintensiv oder bereits bekannt sind.
diy: Welche Rolle spielen Trends beim Thema Hobby und Basteln?
Lauber: Trends spielen eine große Rolle beim Thema Hobby und Basteln. Die Dauer eines Trends kann dadurch unterstützt werden, dass auch Produkte angeboten werden, die vom Kunden zusätzlich benötigt werden. Beispiel Serviettentechnik: Dort benötigen die Kunden auch Trägermaterial wie Dosen, Tabletts etc. oder Beispiel Schmuckbasteln, wo  auch Werkzeug benötigt wird.
diy: Welche Trends erkennen Sie gegenwärtig?
Lauber: Zuerst ist hier die Serviettentechnik zu nennen. Sie ist in allen Variationen und auf den unterschiedlichsten Trägermaterialien zu finden, wie auf Glas und Kerzen, auf Holz, Pappe, Metall oder auf Dachziegeln. Außerdem kann man mit ihr in 3-D-Manier mit Hilfe von Modelliermasse arbeiten, oder sie mit Windowcolors kombinieren, die ebenfalls nach wie vor im Trend liegen. Zu erwähnen ist weiter das Schmuckbasteln, das aus den Niederlanden kommt, und Homedecoration, das einen ganz breiten Bereich von Bastelarbeiten umfasst – ich möchte hier nur das Anfertigen und Verzieren von Kerzen nennen. Und dann möchte ich…
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