diy plus

Kommentar

diy immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
2001, Nr. 6, S. 3 Kommentar   Die Einzigartigkeit des Baumarktes Manchmal plagt mich ein Alptraum: Ich wache ­ im Traum! ­ plötzlich in einem Baumarkt auf und weiß nicht, welcher Kette er angehört. Die typischen Farben des Corporate Identity sind verschwunden, keine Schilder klären mich auf, Fachverkäufer sind auch nicht zu sehen. Wonach soll ich mich richten? Wie kann ich den einen Baumarktbetreiber von seinem Konkurrenten unterscheiden? Keine Chance. Ein Traum, nicht mehr. Unser diy-spezial in diesem Heft beschäftigt sich unter anderem mit einer Möglichkeit, wie sich Bau- und Heimwerkermärkte voneinander stärker differenzieren können. Jeder will ja heute den UPS und PoS in unverwechselbarer Manier besetzen und bestimmen, jeder will ein CI und CD vorweisen, das ihn von all seinen Mitbewerbern unterscheidet. Seltsam: Auf die Frage, was gerade dieses eine Handelsunternehmen von den anderen unterscheidet, erhält man oft die gleichen Antworten: Kundenfreundlichkeit, Sortimentsauswahl und -tiefe, Service etc. Einzigartigkeit, Unverwechselbarkeit? ­ Fehlanzeige! Wie gesagt, die Gestaltung der Märkte und Verkaufs-, Ausstellungs- und Beratungszonen kann ein wichtiges Unterscheidungskriterium sein. Natürlich herrscht bei der Frage, wie ich meinen Baumarkt optimal ausstatte, zuerst einmal Funktionalität vor: Wie schnell verräume ich meine Ware mit welchen Hilfsmitteln? Wie präsentiere ich am besten die Produkte, die ich verkaufen will? Wie gestalte ich in Zeiten des Personalabbaus möglichst viele selbsterklärende Abverkaufssysteme? Da spielen kostensenkende Faktoren eine große Rolle. Doch darüber hinaus geht es eben auch um die Frage, wie und ob es mir überhaupt gelingt, das Interesse meiner potenziellen Kunden für ein bestimmtes Produkt und für meinen Heimwerker- und Gartenmarkt zu wecken. Die Bedeutung der sogenannten DIY-Softprodukte steigt, schön und gut. Doch bei der Präsentation hapert es. Auch und gerade bei den klassischen Produkten wie Bohrmaschine, Eisenwaren etc. Weshalb soll es denn nicht möglich sein, auch über eine ausgefallene Warenpräsentation in diesen harten DIY-Bereichen ein unverwechselbares Image zu bekommen? Wer sich heute im Kampf um die schmalen Margen profilieren will, der muss neben kostensenkenden Maßnahmen auch auf seinen Marktauftritt achten. Doch schön gestaltete Dekorations- und Ausstellungsflächen allein, wie wichtig diese auch sind, reichen ebenso wenig aus wie der ständige Verweis auf die Zuständigkeit der Hersteller…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch