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Schwitzen für gute Umsätze

Tylö will sich künftig vor allem auf das Thema Saunen für den Wohnbereich konzentrieren; und auf das Thema Dampf

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Meist beschränkt sich die Kompetenz eines Unternehmens auf die Arbeit mit einem Werkstoff. Dass Metall, Holz und Kunststoff unter einem Dach gleichermaßen verarbeitet werden, ist eher selten. Bei dem schwedischen Saunahersteller Tylö, Halmstad, ist dieses umfassende Know-how gleichzeitig mit dem Saunagedanken gewachsen.
Beschäftigte man sich Anfangs ­ das Unternehmen wurde 1950 gegründet ­ noch mit Infrarotgeräten für die Landwirtschaft, wurde 1956 mit der Herstellung von Saunaöfen begonnen. Da man gleichzeitig alle Produkte aus einer Hand anbieten wollte, startete man mit dem Bau von Saunakabinen und daher auch mit der Verarbeitung von Holz. Später wurde mit der Entwicklung der Dampfkabinen auch zunehmend Kunststoff verarbeitet. Nicht von ungefähr schwärmt Marketingdirektor Per-Olov Lindberg, zuständig für den weltweiten Export der Tylö-Saunen, dass 95 Prozent aller Produkte am Standort Halmstad hergestellt werden.
Komplettes Angebot
Mit der Beschreibung der Herstellerkompetenz ist gleichzeitig auch das komplette Angebot umrissen. Insgesamt gliedert es sich in die Bereiche Saunakabinen, Öfen und Zubehör, Dampfduschen und Duschabtrennungen, Dampfbäder, Whirlpoolwannen und Infrarot-Wärmekabinen.
Besonders konzentrieren will man sich in den kommenden Jahren auf Produkte für den Wohnbereich. In Schweden sind nach Angaben von Tylö rund 40 Prozent der privaten Haushalte mit Saunen ausgestattet, in Deutschland sind es dagegen lediglich sieben Prozent in den alten und zwei Prozent in den neuen Bundesländern. "Diesen Markt" unterstreicht Lindberg, "wollen wir uns verstärkt erschließen."
Weltweiter Export
Tylö-Produkte sind heute in 90 Ländern der Welt vertreten, 86 Prozent der Produktion gehen in den Export. Westeuropa hat daran mit 57 Prozent den größten Anteil, gefolgt von Osteuropa (14 Prozent), der Schweiz und Norwegen (11), Asien (7), dem Mittleren Osten (5), den USA (3), Afrika (2) und Südamerika (1). Bisher nicht vertreten war das Unternehmen in Finnland, einem er wichtigsten Märkte für Saunen überhaupt. Doch das hat sich seit dem 1. September dieses Jahres mit der Übernahme von Kastor Oy, dem ältesten Saunaofenhersteller in Finnland mit derzeit rund 40 Mitarbeitern, geändert. Außerdem plant man für das kommende Jahr den Markteinritt in Kanada.
Nachahmer abschrecken
Tylö ist derzeit im Besitz von rund 200 Weltpatenten. Damit will man sich vor Nachahmern schützen. Denn immer wieder, bedauert Lindberg, tauchten auf dem Markt nahezu baugleiche Produkte auf. "Außerdem…
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