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Wachstum gegen den Trend

Trotz schleppender Konjunktur und einem rückläufigen Markt konnte Metabo Marktanteile hinzugewinnen

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Zugegeben, ein Prozent ist nicht sonderlich viel. Doch wenn man bedenkt, dass der Markt für Elektrowerkzeuge weltweit bis auf wenige positive Ausnahmen von Rückgängen bzw. von Stagnation geprägt ist, ist das ein Ergebnis, mit dem man zufrieden sein kann. Bei Metabo spricht man angesichts dieses Ergebnisses fast bescheiden von einer Schwarzen Null. Dabei bedeutet das Ergebnis in harten Zahlen immerhin ein  Wachstum von 409 Mio. d in 2000 auf 414 Mio. d 2001, bezogen auf die Gruppe mit den Marken Metabo, Elektra Beckum und Lurem. Diese Zahl ist umso bemerkenswerter, als der Weltmarkt nach Berechnungen des Nürtinger Unternehmens für tragbare Elektrowerkzeuge währungsbereinigt um drei Prozent zurückging; und der weltweit zweitgrößte Einzelmarkt, nämlich Deutschland, sogar ein Minus von fünf Prozent hinnehmen musste. Werden zudem auch die Stationär- und Gartengeräte mit berücksichtigt, kommt man sogar auf ein Minus im zweistelligen Bereich.
Betrachtet man die Marken jeweils für sich, lag der Umsatz mit Metabo 2001 bei 320 Mio. d. „Mit Ausnahmen von Europa, wo wir ein Minus von einem Prozent hinnehmen mussten“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Metabo AG, Martin Bertinchamp, „wurden in allen anderen Erdteilen Zuwächse verzeichnet.“ Besonders gut habe sich dabei Australien und Ozeanien mit einem Plus von 28 Prozent entwickelt. In Lateinamerika erreichte das Wachstum einen Wert von 20 Prozent und in Afrika immerhin noch 14 Prozent, in Nordamerika wurde ein Plus von fünf Prozent erwirtschaftet. Im asiatischen  Markt dagegen konnte 2001 nur ein leichtes Plus verzeichnet werden. Insgesamt lag der Umsatz für die Marke Metabo 2001 bei 320 Mio. d nach 315 Mio. d im Vorjahr. Davon wurden 76 Prozent im Ausland erwirtschaftet. Trotz dieses hohen Auslandsanteils denkt man derzeit bei Metabo nicht daran, zusätzliche Fertigungen im Ausland aufzubauen. „Wir stehen weiter ganz eindeutig zum Standort Deutschland“, bekräftigte Bertinchamp. „Denn je weiter wir uns vom deutschen Markt entfernen, desto wichtiger wird das Markenzeichen ‘Made in Germany’.“
Sorgen bereitet dagegen, wie anderen Anbietern auch, der Einzelmarkt Deutschland. „Seit Anfang der 90er Jahre ist der Markt jedes Jahr rückläufig“, bedauert der Vorstandsvorsitzende. „Und 2001 war der höchste Rückgang seit 1992 zu beklagen.“ Dennoch sei es gelungen, so Bertinchamp, Marktanteile dazuzugewinnen. Und das trotz eines Umsatzminus. „Dieses Minus war allerdings geplant, da wir im letzten Jahr unsere Distribution in…
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