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Wer kauft in welchem Baumarkt?

Die Ostdeutschen kaufen häufiger im Baumarkt ein, mehr als ein Drittel der Deutschen insgesamt tut es offenbar sehr selten - und ihr Anteil wächst. Das sind nur einige Ergebnisse, die man aus der jetzt veröffentlichten Verbrauchs- und Medienanalyse herauslesen kann

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Die OBI-Märkte sind die meistbesuchten Baumärkte in Deutschland, und das sowohl insgesamt als auch – was Manfred Maus sicherlich besonders gefallen wird – auch unter den Frauen. Das geht aus der jüngsten Verbrauchs- und Medienanalyse hervor, einer Befragung, die unter anderem im Auftrag von ARD und ZDF durchgeführt wird. Auf die Frage nach einem Einkauf in Baumärkten innerhalb der vergangenen sechs Monate habe mehr als ein Viertel der Befragten den deutschen Marktführer genannt. Knapp danach folgt Praktiker. Es fällt auf, dass das Ranking nach der Einkaufshäufigkeit nicht mit dem Umsatzranking übereinstimmt. So rutscht beispielsweise der Umsatzdritte Bauhaus in dieser Befragung auf den vierten Platz nach den Hagebaumärkten, was – in begrenztem Maße – Rückschlüsse auf die jeweiligen Kundenbons zulässt.
Auffällige Unterschiede ergeben sich auch im Ost-West-Vergleich, vor allem, was die Frage nach einem Baumarkteinkauf überhaupt angeht. Im Osten sind die Heimwerker offenbar fleißiger. „In keinem Baumarkt eingekauft“ haben im Westen 36 Prozent geantwortet, im Osten dagegen nur 31 Prozent. Außerdem fällt hier der Vergleich mit der Umsatzhitliste nochmals anders auf: Praktiker überrundet OBI im Osten klar, Toom zieht am Wettbewerb auf Platz drei vorbei.
Vergleicht man die Studie mit der Erhebung aus dem vergangenen Jahr, gibt einen Trend, der die Branche aufhorchen lassen sollte: Der Anteil der Baumarkt-Abstinenzler ist gestiegen; in der Vorgängererhebung lag er noch bei 34,1 Prozent. Vor allem unter den 14- bis 29-Jährigen war damals Einkaufen im Baumarkt offenbar mehr angesagt: Während sie in der aktuellen Studie zu 45 Prozent sagen, nicht im DIY-Handel eingekauft zu haben, waren es im Vorjahr 41 Prozent. Im Sinne der Branche verbessert hat sich lediglich die Altersgruppe der Kunden ab 50 Jahren, bei denen nach einem Anteil von 39,7 Prozent der Nicht-Einkäufer nun eine Quote von 39,2 Prozent ermittelt wurde.
Die Ergebnisse der Verbrauchs- und Medienanalyse aus dem vergangenen Jahr finden Sie in unserer Rubrik DIYplus/Marktdaten (s. u. Weitere Beiträge zu diesem Thema).
Die Befragungen fanden zu folgenden Zeiten statt:
18. Oktober bis 6. Dezember 2000
19. Januar bis 12. März 2001
7. Oktober bis 25. November 2001
3. Februar bis 23. März 2002
Grundgesamtheit: Deutsche Bevölkerung ab 14 Jahren
Stichprobe: 24.603 Interviews
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