diy plus

Samstags im Baumarkt

Die verlängerten Öffnungszeiten im Einzelhandel nutzen vor allem Jüngere und Besserverdienende. Nicht so in den Bau- und Heimwerkermärkten: Da kommen überproportional viele ältere Kunden

diy immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Die Ergebnisse der Studie können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.
Der deutsche Einzelhandel profitiert durch die längeren Ladenöffnungszeiten am Samstag vor allem durch „Außer-der-Reihe-Einkäufe“. Am intensivsten nutzen Besserverdienende und Berufstätige die Möglichkeit, nach 16 Uhr shoppen zu gehen. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer repräsentativen Studie, die das Marktforschungsinstitut Forsa unter 1012 Samtagseinkäufern im Auftrag der Mediaagentur HMS & Carat. durchgeführt hat. Der Samstag, ohnehin beliebtester Einkaufstag der Deutschen, ist vor allem für Kunden mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 3.000 € noch attraktiver geworden. 39 Prozent dieser Zielgruppe nutzen den verlängerten  Samstag gerne zum Shopping und Bummeln. Zum Vergleich: Bei den weniger Betuchten mit einem Budget unter 1.500 € behaupten dies nur 28 Prozent. Nach 16 Uhr pilgern vor allem die Unter-30-Jährigen in die Geschäfte. Ein Drittel von Ihnen kauft in den Abendstunden des Samstags ein. Sie verbinden offensichtlich Freizeitaktivitäten mit dem späten Einkauf. Bei den Über-60-Jährigen hingegen liegt der Wert bei rund 20 Prozent. Während ältere Kunden vor allem in Baumärkten stöbern, tummelt sich die junge Klientel insbesondere in Modegeschäften. Größter Profiteur unter den Standorten sind die Städte über 100.000 Einwohnern. Knapp 30 Prozent der Großstädter sind nach 16 Uhr in den Läden unterwegs.
Die Ergebnisse im Einzelnen
Dass die Geschäfte samstags länger auf haben, finden 46 Prozent der Bundesdeutschen ab 14 Jahren gut. Die Unter-30-Jährigen sind mit 55 Prozent Zustimmung überdurchschnittlich begeistert, 50 Prozent der 30 bis 44-Jährigen begrüßen die längeren Öffnungszeiten, wohingegen bei den Altersgruppen ab 45 Jahren die Begeisterung langsam nachlässt. Nur noch 32 Prozent der 60-Jährigen begrüßt längere Ladenöffnungszeiten am Samstag, was sicherlich auch ein Indiz dafür ist, dass in diesen Altersgruppen insgesamt mehr Zeit für die Organisation des Alltags zur Verfügung steht. Bei Berufstätigen und Personen mit formal höherer Bildung (rund 60 Prozent Abiturienten und Hochschulabgänger) finden die Ladenöffnungszeiten am Samstag eine hohe Resonanz.
Begrenzte Zeitbudgets unter der Woche machen den Samstag zum beliebtesten Einkaufstag. Da stehen bei 52 Prozent der Berufstätigen die Erledigungen an, für die man sonst keine Zeit hat. Das kommt insbesondere den Altersgruppen unter 45 Jahren sehr entgegen (49 Prozent der Unter-Dreißig-Jährigen und 47 Prozent der 30…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch