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Die Verlockungen von Europa

Mem soll als Marke international positioniert werden. Dazu hat das Unternehmen aus Leer mit Bostik Findley fusioniert, einem ebenfalls im Bereich Bauabdichtungen tätigen Unternehmen aus Borgholzhausen. Mem-Geschäftsführer Olaf Memmen über Strategien und Konzepte auf dem Weg nach Europa

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diy: Was wird sich für die Handelskunden durch die Fusion mit Bostik Findley ändern?
Olaf Memmen: Unsere Handelskunden werden die Fusion im Tagesgeschäft überhaupt nicht bemerken. Mem und Bostik Findley Deutschland arbeiten ja schon seit längerer Zeit eng zusammen. Es handelt sich bei beiden Unternehmen um mittelständisch geprägte Firmen, die sich in vielen Bereichen ähneln. Entscheidungen werden auch künftig bei Mem getroffen. Für uns steht weiterhin der Kunde im Fokus. Das Vertrauen, das man uns seit Jahren entgegen bringt, werden wir in Zukunft weiter ausbauen.
Olaf Memmen, Geschäftsführer Mem Bauchemie, Leer: „Mem bleibt als eigenständige Marke erhalten.“
diy: Das Schlagwort bei Fusionen ist ja nach wie vor: Synergie-Effekte. Wo erkennen Sie solche?
Memmen: Synergie-Effekte gibt es natürlich im Bereich Forschung und Entwicklung. Da Bostik Findley weltweit und im Verbund mit Schwesterfirmen über viel Know-how verfügt, werden wir dem Handel in Zukunft einige innovative Produkteinführungen bieten können.
diy: Stichwort Sortiment: Wo wird es Erweiterungen bzw. Veränderungen geben?
Memmen: Unsere Aufgabe sehen wir darin, die bestehenden Sortimentsbereiche Trockene Häuser-Bauwerksabdichtung, Gartenbau und Reinigung weiterhin konsequent auszubauen. Der Endverbraucher soll auch in Zukunft von uns eine Problemlösung plus eine kompetente, fachliche Beratung erhalten. Die Qualität der bewährten Produkte werden wir weiter ausbauen.
diy: Der Standort Leer soll ja gestärkt werden. Gibt es schon konkrete Pläne?
Memmen: In erster Linie wollen wir das Vertriebsnetz weiter ausbauen. Außerdem werden wir kurzfristig neue Außendienstmitarbeiter einstellen, um den Service am PoS weiter zu erhöhen. Zudem wird die Produktion in Leer konsequent ausgebaut. So haben wir im Januar 2003 eine neue vollautomatische Abfülllinie speziell für 500 ml-Flaschen in Betrieb genommen. Eine weitere vollautomatische Anlage für den Bereich Reinigung ging im März 2003 ans Netz.
diy: Sie sagen, die Fusion mit Bostik Findley sei ohne wirtschaftlichen Druck erfolgt. Welche Gründe gibt es dann, die wirtschaftliche Eigenständigkeit aufzugeben?
Memmen: Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Marke Mem auch international zu positionieren. Dies fällt mit einem Partner wie Bostik Findley natürlich leichter, da man bereits auf bestehende Strukturen in fast allen Ländern Zugriff hat. So haben wir ab sofort einen eigenen Vertriebsstandort im österreichischen Wels. Damit sind wir nun in der Lage, unser Servicenetz…
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