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Rückläufige Ausgaben

Auch beim Renovieren halten sich die Haushalte inzwischen zurück. Zumindest dann, wenn es darum geht, einen Fachmann zu beauftragen
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In Zeiten rückläufiger Bautätigkeit setzen viele Unternehmen auf den Renovierungsmarkt. Deshalb hat das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK einen Renovierungsbarometer eingerichtet, mit dem sie den Renovierungsmarkt in Deutschland beleuchtet. Das Ergebnis der inzwischen dritten Erhebungswelle: die Devise bei den Endverbrauchern heißt Zurückhaltung. Konkret führten im Zeitraum Oktober 2002 bis März 2003 22,3 Prozent der deutschen Privathaushalte Renovierungstätigkeiten durch. Die Hauhalte gaben dafür laut der Nürnberger Forschungseinrichtung insgesamt 15,4 Mrd. € aus. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren dies noch 26,3 Prozent bzw. 19,6 Mrd. €. Daraus errechnet sich ein Rückgang des Gesamtausgabenvolumens um 21 Prozent. Ebenso ging, so hat die GfK ermittelt, die Anzahl der durchgeführten Renovierungen um 17 Prozent zurück; die Durchschnittsausgaben pro Renovierung reduzierten sich um sechs Prozent.
Auch Planungen rückläufig
Auch mit Renovierungsplanungen waren die Haushalte im Zeitraum Oktober 2002 bis April 2003 zurückhaltender als im Vorjahreszeitraum – und zwar in allen Bereichen. Nur 60 Prozent der Haushalte gaben an, eine Renovierung geplant zu haben. Ein Jahr zuvor waren es noch 74 Prozent.
Betrachtet man die Top 20 der Renovierungstätigkeiten, dargestellt nach Gesamtausgaben in d, lassen sich innerhalb der einzelnen Erhebungswellen deutliche Verschiebungen beobachten. Standen bei den beiden ersten Erhebungen noch Ausgaben intensive Tätigkeiten wie „Fenster einbauen“ und „Dach neu decken/ausbessern“ an oberster Stelle, so sind jetzt die Spitzenreiter in der aktuellen Erhebung „Streichen von Wänden und Decken“ sowie „Tapezieren“, also typische Do-it-yourself-Arbeiten.
Anteilige DIY-Renovierungsarbeiten(pdf-Datei zum Herunterladen)
Keine Überraschung also, dass die GfK ermittelte, dass bei den Renovierungstätigkeiten, die durch die Haushalte zumindest teilweise selbst durchgeführt werden, der Anteil konstant geblieben ist. Betrachtet nach Anteilen lässt sich hier sogar eine Steigerung der Do-it-yourself-Arbeiten ablesen.Am höchsten ist der DIY-Anteil erwartungsgemäß in den Bereich „Tapezieren, Malern, Anstreichen“ mit knapp 80 Prozent. Aber auch beim „Anbringen von Bodenbelägen und Fliesen“, bei „Arbeiten im Außenbereich“ und bei „Um- und Ausbauarbeiten“ ist der Anteil der selbst durchgeführten Arbeiten mit rund 50 Prozent hoch. Tätigkeiten aus den Bereichen „Heizung, Heizkörper, Öfen, Klimaanlagen“ dagegen überlassen die Haushalte lieber einem…
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