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Industrie und Handel: Ein Meinungsaustausch

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  Drei Fragen...
Wenn Sie die jetzige Situation Ihres Unternehmens mit der vor einem Jahr vergleichen: Was hat sich da verändert was ist gleich geblieben? Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung für das laufende Jahr ein?
Der DIY-Handel übt z.Z. massiv Druck auf die Praktiker-Lieferanten aus, die die Rabattaktionen der Metro-Tochter der beiden vergangenen Jahre mit gemacht haben. Ein Branchenstrohfeuer, eine solidarische Aktion oder ein Kartell, wie manche sagen? Sinnvoll oder sinnlos?
Aus dem Tal der Tränen in neue freudvolle Höhen – Wie kann unsere Branche die Umsatz- und Strukturkrise überwinden oder sind wir ihr wehrlos ausgeliefert? Wie agiert Ihr Unternehmen?
  ...neun Antworten
Dieter Jäger, Geschäftsführer I&M-Interbaustoff
In Fortführung des Jahres 2004 wird sich in diesem Jahr der Preiskampf weiter verschärfen. Durch die Sensibilisierung der Kunden auf Rabatte und Preisnachlässe steht kurzfristig nur noch der Preis im Mittelpunkt der Kaufentscheidung. Da sich die Baumarktdichte nicht wesentlich verändert hat, herrscht nach wie vor ein Überbesatz an Baumärkten. Dieses Überangebot auf der Handelsseite wird in den nächsten Jahren dazu führen, dass durch Schließungen und/oder Übernahmen eine Bereinigung stattfinden wird.Um uns diesem verschärften Wettbewerb zu stellen, werden wir in 2005 unsere neuen Konzepte, die wir auf unserem Warenforum in Wallau präsentiert haben, umsetzen. Ein Standort wird verlagert, drei Standorte werden erheblich erweitert, sechzig weitere Groß- und Kleinflächen werden umgebaut und ein Standort soll geschlossen werden.
Die Branche – insbesondere auch der mittelständisch geprägte Wettbewerb – hat mittlerweile erkannt, dass es möglicherweise ein Fehler war, die letzten zwei Jahre nicht auf die Rabattaktionen von Praktiker zu reagieren. Wenn nun heute reagiert wird, so kann von einem Kartell oder einer solidarischen Aktion aber keineswegs die Rede sein.Wir haben – im Rahmen unserer Strategie – bei allen Jahresgesprächen mit der Industrie erörtert, wie es mittelfristig gelingt, den Kaufkraftabfluss zu Praktiker zu stoppen und Service und Fachberatung wieder in den Fokus zu stellen.Bei dieser Gelegenheit sei auf den Vortrag von Herrn Raschke von der Firma Bosch auf einem der letzten Symposien verwiesen, in dem er – stellvertretend für die Markenindustrie – die Billigaktionen als Wertevernichtung anklagte und den Handel aufforderte, mehr für die Marke und die Wertschöpfung zu unternehmen. Aktionen, die dem…
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