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Markt kann man machen

Davon ist jedenfalls Mick Nitschke, Geschäftsführer von Seminar Pool, überzeugt. Im Interview erzählt er, wie sich die badische Agentur auf den Weg machte, dem deutschen Fachhandel und Handwerk das Verkaufen beizubringen

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diy: Wer oder was genau ist Ihr "vertikales Vertriebssystem" und wie arbeiten Sie?
Mick Nitschke: Bezahlbares Mikromarketing für den regionalen Fachbetrieb: Das ist die Idee, die hinter unseren vertikalen Vertriebssystemen steckt. Der Fachhändler ist nicht länger auf seine vereinzelten Zeitungsanzeigen beschränkt, sondern kann Marketing betreiben wie die „Großen“. Die Kooperation von Industrie, Großhandel und Handwerk macht das für jeden Fachhandwerker und Fachhändler erschwinglich. Gesteuert werden diese vertikalen Vertriebssysteme von Kopfwerk, unseren Spezialisten für Marketing und Vertrieb. Die Handwerker werden von Kopfwerk gezielt mit Marketing- und Verkaufskampagnen versorgt und der Industrie und dem Großhandel wird durch Kopfwerk die individuelle Förderung der Kunden ermöglicht. Wir bringen alle drei Stufen an einen Tisch und sorgen endlich für eine aktive Marktbearbeitung, die diesen Namen auch verdient hat. Das nennen wir „vertikales Vertriebssystem“.
diy: Was unterscheidet Ihr System von anderen?
Nitschke: Auf den ersten Blick ähnelt das „vertikale Vertriebssystem“ Kooperationen wie Red Zack, Elektropartner oder Markenprofi im Elektrofachhandel. Die entscheidenden Unterschiede sind: Bei uns braucht niemand seinen Firmennamen aufzugeben oder sich einer Gesamtmarke unterzuordnen, jedoch ist die lokale Marktbearbeitung verpflichtend für die Teilnehmer. Außerdem handelt es sich bei uns um eine echte Kooperation zwischen den drei Vertriebsstufen Industrie, Großhandel und Fachhandwerk bzw. Fachhandel.
diy: Marktbearbeitung versprechen viele – warum sind Sie anders?
Nitschke: Marketingunterstützung im dreistufigen Vertrieb endet fast immer beim örtlichen Fachbetrieb. Ich glaube, niemand möchte wirklich wissen, wie viele Millionen Euro an Marketinginvestitionen in Kellern und Dachböden von Handwerkern und Händlern verstauben. In das „Daily Business“ der lokalen Betriebe einzugreifen ist vielen Lieferanten, aber auch Dienstleistern, zu mühsam – wir tun es. Wir setzen auf die Akzeptanz des Fachhandwerkers/-händlers bei seinen Endkunden und bewerben sie in seinem Namen. Außerdem bearbeiten wir den Markt nicht pauschal, sondern gehen gezielt bestimmte Zielgruppen in Kampagnen an – und das gleich von mehreren Seiten. Hier gilt das Prinzip: Wiederholung schafft Wahrheit. Die Endkunden bekommen innerhalb der Kampagnen eine Botschaft auf unterschiedlichsten Kanälen gesendet: zum Beispiel Baustellenwerbung, Zeitungsanzeigen, Autoaufkleber und persönliche Post. Der…
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