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Erntedankfest in Berlin

In der Hauptstadt trafen sich die Gesellschafter der Hagebau. Die Stimmung war positiv, allerdings gab und gibt es auch einige Knackpunkte.
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Download: Erntedankfest in Berlin (PDF-Datei) Wer auf der diesjährigen Versammlung der Hagebaugesellschafter in Berlin diese nach ihrer Stimmung fragte, dem klang im passenden Lokalkolorit schon einmal „Dufte!“ entgegen. Die Zahlen (s. Kasten) stimmten. Von einem „Erntedankfest für die Hagebau“" sprach deshalb auf der Veranstaltung auch Walter Elbe, kooptiertes Aufsichtsratsmitglied aus Österreich. Dabei: Dass es leichte Spannungen auch bei der Hagebau gibt, machten die Reden vom Aufsichtsratsvorsitzenden Rolf J. Wertheimer und der Geschäftsführung deutlich. Das betrifft auf der einen Seite einzelne Aufnahmebegehren, was Alt-Hagebauer natürlich nicht immer mit großer Begeisterung sehen. Auf der anderen Seite wird auch intensiv über den Sinn von Engagements beim Internet-Verkaufsportal „baumarkt direkt“ oder eine Auslandsexpansion diskutiert. Aber das ist ja fast Alttagsgeschäft einer Kooperation. Fragen, ob die Hagebau nicht langsam ihren Kooperationscharakter verliere und Konzernstrukturen aufgebaut würden, wies Heribert Gondert als „Lächerlich!“ zurück. Als ob andere Kooperationen nicht auch ähnliche Strukturen hätten, so Gondert weiter. Wer der Hagebaugemeinschaft diene, sei willkommen, wichtig sei die Einbindung in die Kooperation, gleich wie die Eigentümerstruktur eines einzelnen Gesellschafters sei. Hagebau und „baumarkt direkt“ hätten, so Einzelhandels-Geschäftsführer Michael Baumgardt, nur 18 Prozent identische Sortimente und Produkte. Das Internetgeschäft sei vollkommen anders als beim reinen Baumarkt. Schon die Logistik sei vollkommen anders, das setze sich bei der Verpackung etc. fort. Deshalb müsse sich auch kein Gesellschafter Sorgen um sein Geschäft machen. Die Manfred Maus-Nachfolger bei Obi hätten bei Obi@Otto „aus etwas Gutem aus falschen Motiven Kleinholz gemacht“, betonte Baumgardt. Aus deren Fehlern habe man gelernt und ein neues Geschäftsmodell initiiert. Man habe zwei Internetauftritte, beide Partner behielten ihre Identität und die Markenglaubwürdigkeit beider Unternehmen bliebe bestehen. Und Wertheimer fügte auf der Pressekonferenz in Berlin hinzu: „Wir fühlen uns durch Otto geradezu geadelt.“ Fachhandels-Geschäftsführer Dr. Manfred Toscani skizzierte seinerseits in Berlin kurz einen neuen Hagebau-Betriebstyp „Generalist Nahversorger mit Schwerpunkt Endverbraucher“. Verbirgt sich hinter diesem Begriffsungetüm die Einführung des Einzelhandels im Fachhandel durch die Hintertür, ein Thema, über das ja seit Jahren diskutiert und…
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