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Wunsch und Wirklichkeit

Mehr als 40 Prozent der Gartenbesitzer wollen etwas an ihrem Garten verändern. Wenn sie dafür Rat suchen und Pflanzen kaufen, zieht es sie zuerst einmal ins Gartencenter.
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Download: Wunsch und Wirklichkeit (PDF-Datei) Das Wachstumspotenzial, das ein Markt hat, wird häufig durch die Fortschreibung von Umsatzentwicklungen aus der Vergangenheit ermittelt. Dabei wäre es vielleicht zielführender herauszufinden, welche Wünsche die jeweiligen Endkunden an den Markt haben. Die Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) hat das gemacht und zusammen mit der Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) eine Marktstudie unter dem Titel „Gartenerlebnis. Eine Untersuchung bei Gartenbesitzern in Deutschland“ erarbeitet – und ist auf ein riesiges Potenzial gestoßen: Mehr als 40 Prozent der Gartenbesitzer in Deutschland möchten ihren Garten verändern. Obwohl fast zwei Drittel mit ihrem Garten zufrieden sind und immerhin fast 30 Prozent sehr zufrieden, unterscheidet sich die Gestaltung des aktuellen Gartens doch häufig vom Idealbild, das sich die Gartenbesitzer wünschen. Bei der Richtung, in die der Garten nach Wunsch der Besitzer verändert werden sollte, gibt es einen ganz klaren Favoriten: Mit 37 Prozent wünschen sich die meisten eine mehr mediterrane Anmutung. Relativ häufig (29 Prozent) wird auch der Teich genannt. Dementsprechend stehen Ausstattungsdetails mit Wasser sowie Wasserpflanzen und auch exotische Pflanzen auf der Wunschliste weit oben, wenn die Hobbygärtner nach ihrem Nachholbedarf befragt werden. Auffällig ist, dass häufig auch Leuchten als fehlende Ausstattungsdetails genannt werden. Gestaltungswille im Grünen ist also durchaus vorhanden, relativ viele Gartenbesitzer sind aber unsicher. Zwar sagt die Hälfte von sich: „Ich weiß genau, was ich mit meinem Garten tun soll.“ Aber ein Fünftel gibt zu: „Ich habe keine Ahnung vom Gärtnern“ und holt häufig Rat ein. Interessant dabei: Tendenziell sind das eher die Bezieher höherer Einkommen. Und: Der Handel ist für sie die wichtigste Informationsquelle. Während sich im Schnitt 59 Prozent aller Gartenbesitzer dort Anregungen für den Garten holen, liegt der Anteil unter den Besserverdienern bei 72 Prozent. Allein für Gartenpflanzen geben Gartenbesitzer durchschnittlich 133 € je Haushalt aus (ein Betrag, der bei höheren Einkommen naturgemäß deutlich höher liegt), und am liebsten tun sie das im Gartencenter in der Nähe – es wird von 71 Prozent als hauptsächliche Einkaufsstätte genannt. „Bei der Wahl der Einkaufsstätten bevorzugen die Verbraucher eindeutig den Facheinzelhandel“, stellt die Studie fest. Auf Platz zwei folgen Gärtnerei und Baumschule (50 Prozent…
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