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Gefühlte (Un-)Sicherheit

Die Wahrnehmung von Sicherheitsrisiken bei Frauen und Männern ist unterschiedlich, zeigt eine Studie von TNS-Emnid. Doch obwohl Männer wie Frauen sich zunehmend vor Feuer oder Einbruch fürchten, greifen Präventiv-maßnahmen noch viel zu selten.
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Angst vor Einbruch? Angst vor Feuer? Dass die Wahrnehmung und die Reaktion auf solche Gefahren für Hab und Gut, aber auch der Unversehrtheit der eigenen Person von Männern und Frauen deutlich unterschiedlich wahrgenommen wird, zeigt eine aktuelle Umfrage von TNS-Emnid zum "Subjektiven Sicherheitsempfinden in Deutschland". Danach zeigen sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern insbesondere dann, wenn es um die Risikoeinschätzung so elementarer Gefahren wie Feuer und Einbruch geht. Wie die vom Hersteller drahtloser Funk-Alarmsysteme Atral-Secal in Auftrag gegebene und alle zwei Jahre unter 1.000 Bundesbürgern durchgeführte Umfrage zeigt, legen Frauen mehr Sorgfalt auf die Brandprävention. Während beispielsweise nur 20 Prozent der Männer beim Verlassen der eigenen vier Wände kontrollieren, ob Licht, Herd und andere Elektrogeräte ausgeschaltet sind, setzen rund 25 Prozent der Frauen, so die Studie, auf diese elementare Form der Brandvorsorge und überprüfen, ob wichtige Stromverbraucher außer Betrieb sind. Anders sieht es dagegen aus, wenn es um Einbruchsprävention geht. Denn im Vergleich zu den Ergebnissen von 2006 legen die aktuellen Studienergebnisse nahe, dass Männer sich mehr sorgen, zu Hause Opfer eines Einbruchs oder Überfalls zu werden. Fürchteten sich 2006 noch 31 Prozent der weiblichen Befragten vor Einbruch und Überfall, so ging diese Zahl im Rahmen der aktuellen Umfrage auf 28 Prozent zurück. Bei den Männern dagegen verlief die Einschätzung der Gefahren eines Einbruchs gegenläufig. Im Vergleich zu 31 Prozent im Jahr 2006 gaben jetzt 33 Prozent an, aktuell in den eigenen vier Wänden Angst vor Einbruch oder einem Überfall zu haben. Obwohl sich fast jede dritte Frau und jeder dritte Mann vor einem Einbruch fürchten, zeigt die aktuelle Umfrage auch, dass beide Geschlechter immer sorgloser mit den Gefahren umgehen, die zu den zentralen Ursachen von Einbrüchen zählen. So geben mit 53 Prozent nur knapp über die Hälfte der weiblichen Befragten an, stets zu überprüfen, ob die Abschlusstür vor dem Verlassen von Haus oder Wohnung richtig verschlossen ist. Etwas vorsichtiger sind dagegen die Männer, bei denen immerhin 59 Prozent auf die einfachste Art der Einbruchsprävention setzen. Wieder anders die Ergebnisse, wenn es um verschlossene Fenster geht. Hier legen die Frauen wieder größeres Gewicht auf entsprechende Kontrolle. Allerdings nehmen beide Geschlechter diese elementare Sicherheitsvorsorge sehr locker…
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