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Die grünen Kleider der Hagebau

Das Thema „Nachhaltigkeit“ stand auch auf der Winterarbeitstagung der Hagebau im Mittelpunkt des Interesses.
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Manche Trends und Themen entstehen und entwickeln sich mit einer Geschwindigkeit, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt. Das ist augenblicklich beim Megathema „Nachhaltigkeit“ so. Doch ehrlich gesagt, tatsächlich hat man als Betrachter eher den Eindruck, dass gerade die Baumarktbetreiber diesen Trend zur Zeit für sich entdecken. Für viele in der Industrie ist dies auch schon in Zeiten vor REACH ein Gebiet gewesen, mit dem man sich aktiv auseinander setzte, weil man damit auch verdienen kann.Auch die Hagebau setzte auf ihrer diesjährigen Winterarbeitstagung (WAT) in Hamburg grüne Akzente, indem man Franz Alt, den bekannten Journalisten und früheren Moderator des politischen Fernsehmagazins Report, zum Thema „Energiewandel“ sprechen ließ. Und Franz Alt machte Eindruck. Mit seiner These, dass die Initiatoren dieses Wandels alle aus dem Mittelstand kämen, denn die Großen seien zu langsam und zu schwerfällig, brachte er – natürlich – die mittelständischen Hagebau-Gesellschafter auf seine Seite. Doch der bekennende Zauberer (Pseudonym: Francesco Altini) brauchte nicht weiter in die Zauberkiste zu greifen, um für aufmerksame Zuhörer zu sorgen. Unter dem Schlagwort „Ökologie ist die intelligentere Ökonomie“ rief er die Anwesenden zu mehr Mut, Offenheit und Risikobereitschaft auf: „Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Arbeitsproduktivität verfünfzigfacht – und da sollen wir nicht in der Lage sein, die Effektivität eine Liters Öl oder eines Kubikmeters Wasser zu verdoppeln?“, fragte Alt eher rhetorisch.Alts Thesen wurden intensiv diskutiert, im Podium und auf der Bühne. „Wir sollten Gebäude sanieren und nicht nur etwas an den Heizungen rumfummeln“, brachte es ein Gesellschafter auf den Nenner. Wie tief das Thema „Nachhaltigkeit“ inzwischen greift, zeigt auch, dass über die eigene Logistik intensiv diskutiert wurde – sowohl von Handels- auch von Lieferantenseite: „Wenn in den nächsten zehn Jahren sich der LKW-Verkehr verdoppelt, werden wir nicht mehr ‚just in time‘ liefern können“, so ein Hersteller.Insgesamt vermeldete die WAT rund 430 Teilnehmer, pro Gesellschafter (298) erschienen also 1,4 Personen, nicht schlecht. Im Rahmen der Tagung wurde dann auch offiziell bekannt gegeben, worüber man schon länger sprach: Edeka Hessenring trat zum 1. Januar 2008 mit seinen 23 Rheika-Delta-Standorten der Hagebau als Gesellschafter bei und wickelt seitdem seinen Einkauf über die Zeus ab. Die Möglichkeit der…
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